10. Dezember – Das Übel

Aus dem Tolstoi Kalender der Weisheit– 10. Dezember – Das Übel

Böses   Das Gute   Entwicklung

sheep-1779265_960_720Etwas vom Schlimmsten ist das Befolgen der Regel: „Sei wie die andern, lauf mit der Herde!“  Tolstoi

Es gibt nichts Böses in der Welt selbst. Alles Böse liegt in unserer Seele und kann überwunden werden. Tolstoi           (Alles Böse liegt in unserer derzeitigen Persönlichkeit und kann überwunden werden. ad) Des Mystikers Sicht: derzeitige Persönlichkeit

Ein Haupthindernis vor jeder künftigen positiven Veränderung im Leben ist die grosse Eingebundenheit in unsere Alltagsgeschäfte. Levi gab Steuereinziehen auf, Petrus fischte nicht mehr im See, und Paulus hörte auf, Priester zu sein. Sie alle gaben ihre Arbeit auf, weil sie es für nötig erachteten.  John Ruskin

Wehe der Welt wegen der Ärgernisse! Denn es ist unvermeidlich, die Ärgernisse kommen, aber wehe dem Menschen, durch den das Ärgernis kommt. Und wenn dich deine Hand oder dein Fuss ärgert, so hau ihn ab und wirf ihn von dir. Es ist besser, verstümmelt oder lahm in des Leben einzugehen, als mit beiden Händen oder beiden Füssen ins ewige Feuer geworfen zu werden. Matthäus 18, 7-9

Wenn die Hand eines Menschen unverletzt ist, hält sie dem Biss einer giftigen Schlange stand. Ihr Gift ist für die gesunde Hand ungefährlich. Das Böse schadet dem nicht, der kein Bösewicht ist. Buddhistische Weisheit

Das Denken hat Unordnung hervorgebracht, weil es einen Konflikt zwischen dem, „was ist“, und dem, „was sein sollte“, zwischen Wirklichkeit und Theorie erzeugt hat. Krishnamurti

Des Mystikers Sicht: Ist unsere derzeitige Persönlichkeit nicht unser Selbst? Ja und nein. Wieso? Nun je nachdem, wie wir leben. Leben wir als Sklaven unserer Wünsche, Begierden und Schwächen, verändern wir uns ständig, dann ist es nicht unser Selbst. Denn unser wahres Selbst ist unveränderlich, es ist Gott! Unter welcher reinen Weste sich der Egoismus auch darstellt, ist er immer Egoismus und ist nicht unser wahres, göttliches Selbst. Daskalos

Sehnsucht von Wilhelm Busch

Schon viel zu lang
Hab ich der Bosheit mich ergeben.
Ich lasse töten, um zu leben,
Und bös macht bang.

Denn niemals ruht
Die Stimme in des Herzens Tiefe,
Als ob es zärtlich klagend riefe:
Sei wieder gut.

Und frisch vom Baum
Den allerschönsten Apfel brach ich.
Ich biß hinein, und seufzend sprach ich
Wie halb im Traum:

Du erstes Glück,
Du alter Paradiesesfrieden,
Da noch kein Lamm den Wolf gemieden,
O komm zurück!

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