18. Oktober – Die Gegenwart

Aus dem Tolstoi Kalender der Weisheit – 18. Oktober – Die Gegenwart

Gegenwart   Gesetz

Die Vergangenheit gibt es nicht mehr; die Zukunft ist noch nicht da; es gibt nur die Gegenwart. Und nur die Gegenwart kann sich das göttliche Wesen der freien Menschenseele offenbaren. Tolstoi

Willst du eine gute Tat tun, tue sie jetzt. Die Zeit vergeht, und dieselbe Gelegenheit bietet sich dir nicht noch einmal. Tolstoi

Was morgen ist, auch wenn es Sorge ist, ich sage: Ja !  Wolfgang Borchet

Dr. Stylianos Attheslis – Daskalos der Mystiker: Wir sagten: Was ist, immer war und immer sein wird – als immerwährendes Leben – ist die Absolute Unendliche Seinsheit, Gott, unser Himmlischer Vater. Das ist die vollkommene Wirklichkeit. Diese vollkommene, unendliche Wirklichkeit in ihrer Allgegenwart – da sie überall ist – ist die Absolute Unendliche Selbstheit, sich selbst gewahr.

Wieso wissen wir das? Natürlich können wir nicht irgend etwas in seiner Natur als das Absolute Unendliche Sein aufspüren. Obgleich – die vollkommene Weisheit ist im Absoluten Unendlichen Sein. Aber das Absolute Unendliche Sein manifestiert sich selbst als die Absolute Unendliche Seinsheit und offenbart damit seine vollkommene Weisheit und seine Allmacht. Wir können auch wissen, daß diese Absolute Unendliche Seinsheit die Absolute Unendliche Selbstheit ist.

Was ist nun diese Absolute Unendliche Selbstheit? Wir Menschen manifestieren ein Selbst. Kein Tier – eine Lebenserscheinung im Tierreich – kann ein Selbst manifestieren. Wir manifestieren ein kleines zeit- und ort-gebundenes Selbst in der Welt der Existenz. Aber – woher kamen wir? Natürlich von der Absoluten Unendlichen Selbstheit. Wir, als menschliche Wesen, haben also ein Selbst in der Einheit der Absoluten Unendlichen Selbstheit, unser wahres Selbst als Geist-Seelen-Selbst. Aber in der Welt der Dualität, in der grobstofflichen Welt, fühlt und glaubt unser kleines zeit- und ort-bezogenes Selbst, unsere Persönlichkeit, daß es vom Absoluten Unendlichen Sein getrennt ist. Aber das ist eine Illusion, das ist nicht die Wirklichkeit! Was ist also unser menschliches Selbst? Das  wirkliche Selbst von uns, den unsterblichen Göttern, den unsterblichen Wesen, ist unser Geist-Seelen-Selbst.

Und was ist nun unsere zeitliche (derzeitige) Persönlichkeit? Unser kleines zeit- und ortbezogenes Selbst in den Welten der Existenz, ein Teil unseres wirklichen Selbst, das jetzt unserem kleinen Selbst das Leben gibt. Nun, unser wirkliches Selbst hat einen Namen, der allen gemeinsam ist: „Ich bin, daß ich bin!“ Es gibt keinen anderen Namen für unser Geist-Seelen-Ego. Aber das zeit- und ort-gebundene, kleine Selbst jedes menschlichen Wesens, männlich oder weiblich, hat seinen/ihren eigenen Namen: Ihr könnt hunderte von Männern finden, die den Namen „Georg“ haben, und hunderte von Frauen mit dem Namen „Helen“. Aber – noch einmal: Jede Helen und jeder Georg hat seine eigene Identität. Daher ist auch der Name kein Charakteristikum eines menschlichen Wesens, sondern sein Verhalten im Leben. Ihr könnt mit gleichem Namen Heilige und Kriminelle finden.

Was also in Wirklichkeit zählt, ist nicht der Name sondern die Natur der zeit- und ort-gebundenen Persönlichkeit.  Nun, ich gebe Euch das gleiche Beispiel, das Joshua Emmanuel, der Christus, gegeben hat, damit seine Schüler, hunderte von Schülern, es verstehen konnten: „Ein menschliches Wesen ist wie eine Linie. Ihr könnt nie eine Linie ohne zwei Punkte finden. Denn dies ist das Gesetz der Welten der Existenz: die Dualität in Einem. Eine Linie – zwei Punkte. Nun: Jedes Ding in der Natur hat als Symbol die Linie. Aber was nun das menschliche Wesen als Linie betrifft: Die ganze Linie ist das Selbst. Jede Linie hat einen Mittelpunkt – eine Mitte, ein Zentrum, das nicht sichtbar ist – und die sichtbaren Enden. Die Mitte der Linie ist für jedes menschliche Wesen – Gott. Also: Gott ist in uns! In unserem Geist-Seelen-Ego-Sein und auch in unserer Persönlichkeit. Nun, von der Mitte zur rechten Seite der Linie ist das Geist-Seelen-Ego: helles Licht, ein unsterblicher Gott, beständig, sich niemals ändernd.

„Aber, gemäß Gottes Wille – und in der Mitte ist ja Allaha -, haben wir von der Mitte zur linken Seite nun die Linie mit vielen Farben. Diese Linie ist unser kleines zeit- und ort-bezogenes Selbst in allen Welten der Existenz. Wir finden daher in dieser Linie genauso den grobstofflichen Körper und sein ätherisches Doppel, wie den psychischen Körper und sein ätherisches Doppel sowie den noetischen Körper und sein ätherisches Doppel. Der höhere noetische Körper geht vom Zentrum aus in Richtung beider Seiten.“ – Die linke Seite dieser Linie sind also – wie gesagt – unsere Körper mit dem Rost, dem Schmutz, gemäß der Art, wie wir leben. Was sind wir dann auf der rechten Seite der Linie? Ganz sicher nicht der Rost, sondern das Leben selbst!

Daher: In unserer jetzigen Persönlichkeit sind wir – und wir sind auch nicht! Wir sind das Leben selbst, aber nicht die Art des Lebens. Ich sagte: Auf dieser Seite – nach links – gibt es viel Rost. Nun, wir sind nicht unsere Körper! Aber das Leben, das in Körpern verborgen ist und sie am Leben hält, ist unser Selbst-Ego. Daher sagte ich: „Wir sind – und wir sind nicht.“ Wir sind in Natur und wir sind nicht im Ausdruck. Wir sind die Persönlichkeit, die Leben in sich hat, aber wir sind nicht das Leben der Persönlichkeit, die Art und Weise, wie die Persönlichkeit lebt.

Was wir also wissen ist, daß alles und jeder, das/der existiert, eine Form haben muß. Und natürlich: wir müssen eine menschliche Form haben: Mann oder Frau, Söhne oder Töchter des himmlischen Menschen, der „Idee des Menschen“, ein Mensch gewordenes Selbst. Nun, wir waren Geist-Egos in Gott, wie alle Erzengel-Wesenheiten.

Wie kam es, daß wir Menschen geworden sind? Das bedeutet, daß wir schon immer in uns die „Neigung“ hatten, Menschen zu werden. Unsere menschliche Natur, die ein Körper ist und auch nicht ist, ist unser Geist-Seelen-Ego. Wir werden also unsere menschliche Natur niemals verlieren. Aber wir sind nicht unsere jetzige menschliche Form, die in grobstoffliche Materie und in andere Substanzen gekleidet ist. Aber das menschliche Wesen macht den Irrum zu glauben, daß er oder sie der materielle Körper ist. Das ist eine Illusion und verursacht auch den großen Irrtum, daß die anderen Körper das Selbst sind. Sie sind es und sie sind es nicht!

Wir sind nicht unsere Emotionen! Wir sind nicht unsere Wünsche! Wir sind nicht unsere Schwächen und Leidenschaften! Daher sind wir nicht der psychische Körper und auch nicht der noetische Körper – der Körper, der Gedanken offenbart? Wir denken, daß wir die Gedanken sind. Nein! Die Gedanken wechseln. Und durch Üben und Beobachten, durch die Willenskraft und das richtige Denken erkennen wir, daß wir Meister der Gedanken werden können.

Was sind wir dann? Nun, wir fangen an, unser wirkliches Selbst zu entdecken. Und wir finden heraus, daß wir nicht die „Körper in der Existenz“ sind. Aber, gibt es in den höheren noetischen und in den super-noetischen Welten einen menschlichen – sagen wir einmal – „Körper“, die menschliche Form? Ja! Aber in anderen Dimensionen. In allen unteren Welten der Existenz finden wir die Gestalt der Form in verschiedenen Ausdrucksarten und -zuständen. Was ist die Gestalt eines Spermatozons, eines Embryos, männlich oder weiblich, eines kleinen Kindes, eines Buben oder eines Mädchens? Sie haben ihre eigenen Formen, und sie wachsen und wachsen und wachsen….

Was heißt „wachsen“? Gemäß dem göttlichen Plan: den Kreislauf der Möglichkeiten und der Existenz des menschlichen Wesens zu vervollständigen. Nun, laßt es uns einmal vorstellen: Das Leben eines menschlichen, weiblichen oder männlichen, Wesens, vom Spermatozon an (stellt euch den Samen vor) bis zum hohen Alter: wie erscheint es in dieser Zeitperiode, um den Kreislauf der Möglichkeiten zu erfüllen?

Was ist also die Erscheinung der menschlichen Form? Wie werden wir dann in der höheren noetischen Welt aussehen? Als ein Körper! Dort sind wir der ganze Kreislauf der Möglichkeiten der menschlichen Natur. Deshalb sagte ich: Es ist ein Körper – und auch wieder nicht. Angenommen, wir sind dort. Können wir uns erscheinen lassen in irgend einem Zustand, in dem wir als menschliches Wesen gelebt haben? Warum nicht! In uns ist der ganze Kreislauf der Möglichkeiten, das bedeutet: die menschliche Weisheit. Also, jetzt wissen wir, was wir sind.

Was ist nun die Form unseres Geist-Seelen-Egos? Aber – ist es notwendig, eine Form zu haben? Sie ist notwendig, um zu existieren. Aber, um in der Einheit mit Gott zu sein, ist es nicht notwendig zu existieren. Was gewinnt einer, der dorthin geht, und was verliert er oder sie? Gewinnen? Alles! Verlieren? Nichts! Warum? Einige der Übungen, die wir in den Inneren Zirkeln machen, gehen so weit, sogar die menschliche Form aufzulösen und das „formlose Ego“ zu sein. Kann diese formlose Ego-Seele irgend eine Form, die sie sich wünscht, in der Natur auch annehmen? Ja, auf zwei Arten: durch Einstimmung auf irgend eine Form sowie durch Einssein mit irgend einer Form.

Was gewinnt der Mensch – nun als Seelen-Ego? Ich spreche aus meinen eigenen Erfahrungen. In nur einem einzigen Moment, wißt Ihr alles, was in diesem Phänomen des Lebens drinnen ist, in einem Augenblick! Das heißt: Ihr könnt in den ganzen Kreislauf der Möglichkeiten dieser Art eintreten und alles in einem Moment erkennen. Ist das kein Gewinn? Aber Ihr werdet das nicht erfahren bzw. Es nicht werden, wenn Ihr es nicht durch eine vollständige Einstimmung auf dieses Etwas tun könnt. Ich pflege mich üblicherweise auf Blumen einzustimmen – und es gibt dabei kein Geheimnis für mich.

Nur der kleine Same, nur eine Knolle, irgend etwas ….. durch das, was wir Psychometrie nennen – obwohl es nicht die exakte Bezeichnung dafür ist – könnt Ihr in einem einzigen Augenblick den ganzen Zeitablauf dieser Art, seine Blüten und alles sehen, in einem einzigen Augenblick! Natürlich kann ich das, wie es ist, nicht in Worten ausdrücken. Aber um das tun zu können, müßt Ihr in Eurer jetzigen Persönlichkeit Euer Seelen-Geist-Ego entfalten.

Ihr verliert also nichts, Ihr gewinnt alles! Sind das nicht, was Joshua Emmanuel „die Schätze der Himmel, die in uns sind“ genannt hatte? Er sagte: „Sammelt keine Reichtümer auf der Erde. Begnügt Euch mit wenigen Gütern, wenigen materiellen Dingen, wie Diamanten, Gold oder irgend etwas ähnliches, die Ihr Euer nennt. Denn Eure Schätze sollten in den Himmeln sein, in den Himmeln, die in Euch sind, in Eurem Geist-Seelen-Ego!“ Und er sagte weiter: „Sucht das Königreich der Himmel, und alles andere wird Euch gegeben werden!“ Alles! Das hat er gemeint.

Nun werdet Ihr mir die Frage stellen: „Das wird wirklich alles in mir sein, in meinem Geist-Seelen-Ego? Alle Formen? Alle Schätze, die eine Form haben?“ Mir wurde einmal diese Frage von einem Teilnehmer des Inneren Zirkels gestellt. Er sagte: „Nun gut, Daskale, aber diese Dinge sind nicht greifbar, sie sind nicht materiell, sie sind einfach nicht wie ein Diamant oder ein goldener Ring!“ Ich sagte: „Das nicht, aber Du kannst alles, was Du willst, materialisieren. Wenn Du also der ‚Sklave‘ eines Diamanten bist, kannst Du Tausende von Diamanten der gleichen Art materialisieren, wenn Du es willst. Aber – wozu? Die heiligen Erzengel haben eine Menge materialisiert. Wenn Du einmal dieses Stadium erreichst, dann ändern sich in Dir die Wertvorstellungen. Für mich [Daskalos] ist eine Handvoll Samen wertvoller als eine Handvoll Diamanten. Und wieso? Weil nach Tausenden von Jahren diese Handvoll Diamanten noch immer eine Handvoll Diamanten sein wird. Und was wird aus der Handvoll Samen geschehen sein, die Leben in sich bergen?

Es gab einmal einen zypriotischen Heiligen – ich betrachte ihn zwar nicht als einen perfekten Heiligen – der Materialisierungen durchführen konnte. Diese Fähigkeit brachte er aus früheren Inkarnationen mit. Einmal kam eine Witwe zu ihm, weinte und sagte: „Sie verkaufen mein Haus!“ Er war ein Bischof und hatte alle seine Güter verkauft, um den Armen zu helfen. Er hatte also nichts mehr, das er ihr geben konnte. Da kroch eine Schlange vorbei. Er hielt sie an und verwandelte sie in Gold. „Da hast Du, verwende sie für Deine Geschäfte, aber bringe sie mir dann wieder zurück!“ Sie ging also dahin, nahm eine Hypothek auf und ….. ich weiß nicht, was sie im einzelnen alles gemacht hatte … Danach kam sie mit der goldenen Schlange wieder zurück und sagte: „Du hast mir gesagt, ich soll sie wieder zurückbringen.“ Er erwiderte: „Ja“. Dann legte er die Schlange auf die Erde, machte sie wieder lebendig und ging weg.

Was soll das bedeuten? Diese kleine Schlange, die Ihr findet und die Ihr töten werdet, war für ihn lebendig wertvoller als wenn sie aus Gold gewesen wäre. Auf diese Weise ändern die Dinge ihre Werte, wenn Ihr Euch entwickelt. Aber, warum sage ich das? Was ist der Wert von materiellen Dingen, die ein menschliches Wesen ‚versklaven‘ und es unter Umständen vielleicht sogar zwingen, ein Verbrechen zu begehen? Sind denn das keine Illusionen?

Daher wiederhole ich, was Joshua Emmanuel, der Christus, gesagt hatte: „Sucht das Königreich der Himmel und alles wird Euch gegeben werden!“ Das heißt es. Denn die Kräfte der Seele sind groß: Materialisation! Er hatte es jeden Tag gemacht. Was hatte Joshua Emmanuel, der Christus, getan? Hatte er Steine gesammelt und sie in Gold oder Diamanten verwandelt und sie dann den Menschen gegeben? Nein. Er hat kranke Menschen geheilt, täglich Hunderte. Und was ist – nach dem Willen Gottes, natürlich – wertvoller zu tun: an lebender Materie zu arbeiten oder an unbelebter Materie? …….

Wir haben in vielen Lektionen gesagt: Alles, was wir sehen, alles, was unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht, so daß wir danach Wünsche und Emotionen verspüren, und alles, was diese Zustände hervorruft, schafft ein Elemental. Nun, was ist der wirkliche Wert – das Elemental oder die Mind-Geist-Vitalität? Ihr bekommt, es wird Euch von der Absoluten Unendlichen Seinsheit garantiert, jeden Tag eine bestimmte Menge von ätherischer Vitalität. Das sind unsere Reichtümer! Aber, wofür verwenden wir diese? Für Hunderte und Aber-Hunderte von Elementalen. Sie sind wie Ziegeln, diese menschlichen Dämonen, womit wir unsere Hölle bauen. Ist es nicht so, daß die Menschen jeden Tag schlechten Gebrauch von ihren Reichtümern, der Mind-Geist-Übersubstanz, machen? Ihr werdet sagen: „Was können wir sonst tun?“ Wenn schon – dann macht Ziegeln von hellerer Qualität und baut ein Paradies, statt daß Ihr Eure Hölle aufbaut…….

Wir werden diese Mind-Geist-Vitalität nun einmal bewerten. Wir bekommen jeden Tag eine große Menge dieser Mind-Geist-Vitalität, sagen wir: 100 Einheiten. Das ist mehr als genug! Sagen wir: 40 Einheiten  werden von den heiligen Erzengeln benötigt, um unsere Körper aufzubauen, indem sie Mind-Geist-Vitalität zu Energie umwandeln. Die Erzengel machen einen guten Gebrauch von dieser Mind-Geist-Vitalität, das heißt, sie verwenden diese 40 Einheiten um Euch in allen Euren Körpern stark und gesund zu erhalten. Ihr habt weitere 60 Einheiten. Jeden Augenblick, in dem Elementale geschaffen werden, braucht Ihr diese Mind-Geist-Substanz.

Nun hängt es davon ab: Wie verwenden wir diese Mind-Geist-Substanz? Nun, wir schaffen Elementale, menschliche Dämonen oder menschliche Engel. Wenn wir Sklaven dieser Elementale werden, schaffen wir Leidenschaften, Feindschaft, Haß und viele andere Leidenschaften. Sind die 60 Einheiten genug dafür? Nein. Ein einziger Zornesausbruch, das Schimpfen kann diese 60 Einheiten verbrennen. Und indem Ihr in Euren Herzen einen Haß gegen andere Wesen aufrecht erhält, verbrennt Ihr ununterbrochen diese ätherische Vitalität!

Daher sollte der Wahrheitssucher den Wert dieser Mind-Geist-Vitalität kennen und auch wissen, wie von ihm erwartet wird, sie zu nützen. Ich sagte also, daß jeder Gedanke, jede Emotion, jeder Wunsch, jeder Eifer und jede Leidenschaft, Eifersucht, Haß, Feindschaft und alle Schwächen, Elementale erschaffen oder bereits bestehende Elementale revitalisieren.

Alle diese Elementale, gute oder böse, bilden unsere Alltags-Persönlichkeit. Wie also das menschliche Wesen Speisen, Getränke und Atemluft braucht, um seine Körper am Leben zu erhalten, so braucht es auch diese Mind-Geist-Vitalität, um seine Persönlichkeit am Leben zu erhalten. Was ist nun die Beziehung zwischen der Persönlichkeit und den Körpern? Es ist das gleiche. Wie bekommen wir also die Mind-Geist-Vitalität? Auf die gleiche Art: von den Speisen, die wir essen, von den Flüssigkeiten, die wir trinken, von der Luft, die wir atmen – das ist ätherische Vitalität – und noch von viel mehr Dingen, worüber mir nicht erlaubt ist, sie offen zu legen. Es gibt bereits viel Mißbrauch allein mit dem, was wir wissen! Wir brauchen also diese Mind-Geist-Vitalität, als Vitalität und als Energie. – Als Energie? Das ist das Material, mit dem wir unsere Körper bauen. – Als reine Vitalität? Damit bauen wir unsere Persönlichkeit, das heißt, wir schaffen Elementale. – Aus dieser Sicht gesehen gehören weder unsere Körper noch unsere Persönlichkeit uns. 

Was ist der wirkliche Zweck des Lebens in diesen materiellen Welten? Unser verborgenes wirkliches Selbst zu finden und es zu manifestieren! Das ist das Ziel des Lebens.

Deshalb wurde Joshua Emmanuel, der Christus, der Gottmensch, zum Menschen: um uns zu lehren, wer und was wir sind und was wir glauben, daß wir sind! Nun, was sind die Ergebnisse unserer Leben von heute? Wir bauen mit diesen Elementalen unsere Persönlichkeit auf, wir wiederholen sie immer wieder und „füttern“ wir sie damit, um sie stärker zu machen. Leider tun wir das mit dämonischen Elementalen und nicht mit den „menschlichen Engeln“ in uns, die lassen wir. Was ist also das Ergebnis der jetzigen Persönlichkeit dieser dämonischen Elementale? Wir sagten: Die Summe dieser Elementale setzt unsere Persönlichkeit zusammen. Was ist der Ausdruck dieser Persönlichkeit? Das Unterbewußtsein!

Das ist es, was ich gesagt habe: die menschlichen Wesen leben heutzutage unterbewußt. Nicht einmal bewußt! Das heißt, sie leben unter der Last dieser Elementale. Genau das ist es, was die Psychologen und Psychiater, die sich als solche bezeichnen, studieren müssen, nämlich die Angewohnheiten. – Was sind Angewohnheiten? … Natürlich schaffen diese Gewohnheiten in uns die Passionen, Leidenschaften. Einige der Psychiater nennen sie „fixe Ideen“ und verwenden damit Wörter, ohne zu untersuchen, was sie genau bedeuten. – Doch alle menschlichen Wesen sind unter dieser Last! Und diese Elementale können, wenn sie Gruppen derselben Art werden, eine Persönlichkeit zerschmettern. Auch heute noch können sie viele Menschen in die Nervenkliniken bringen. Daher sollte dies studiert werden!

Ein Wahrheitsforscher muß nach außen schauen: Was ist die Auswirkung dieser dämonischen Elementale auf die anderen menschlichen Wesen? Und durch Innenschau kann er in sich selbst die Natur dieser Dinge sehen. Und er/sie kann trainieren, wie er sich gegenüber diesen Elementalen verhalten soll. Natürlich findet Ihr beim Lesen des Neuen Testamentes, wie Jesus diese Dämonen beschreibt. Haben diese Elementale eine Art von Verstand? Ja, den Verstand ihres eigenen Schöpfers. Und können sie von einem Körper oder von einer Persönlichkeit eines Menschen Besitz ergreifen? Ja, wenn sie in Gruppen der gleichen Art sind.

Anläßlich eines Aufenthaltes im Gebiet östlich des Sees im Gebiet von Gadara – der Fischer Sheperdai und die anderen gingen nach Betsaida (im Norden) – begegneten ihnen zwei, von Dämonen besessene Männer, die nackt in Grabhöhlen lebten. Als sie Joshua sahen, sagten sie: „Wir wissen, wer Du bist.“ Das heißt, sie hatten genug Verstand. „Du bist gekommen, um uns in die Dunkelheit zu vertreiben.“ Sie fühlten, was Joshua zu tun beabsichtigte. Er sagte: „Wer seid Ihr? Sagt: Wer seid Ihr?“ Sie sagten: „Eine Legion. Wir sind viele.“ Ihr könnt das im Neuen Testament finden (Mt 8/28, Mk 5/1, Lk 8/26). Er befreite diese zwei Männer, und sie wurden wieder gesund.

Was ist nun die Pflicht nicht nur des Wahrheitssuchers sondern jedes Menschen, insbesondere wenn er sich selbst einen Christen nennt? Jedenfalls nicht, die ganze Zeit nur durch die fünf Sinne zu leben, sondern zuerst in seine Persönlichkeit einzutreten – wir nennen das: „Innenschau“ – und beginnen zu prüfen, indem er die göttliche Natur der Beobachtung benützt. Und indem er dann den „rechten“ Gebrauch des Mind-Geistes als Gedanken macht, seine Schlußfolgerungen zieht und die Natur dieser Elementale überprüft, aus der sich seine Persönlichkeit zusammensetzt. Von Anfang an hat er dabei den größten Gewinn. Indem er die Elementale beobachtet, drückt er seine göttliche Natur aus. Indem er sich innen beobachtet, beginnt er sein Seelen-Ego-Selbst zu finden. Und im Laufe der Zeit, indem er seine Elementale überprüft und die menschlichen Dämonen von deren Energien befreit, beginnt er seine Kräfte zu verstehen. Und was wird in diesem menschlichen Wesen, ob Mann oder Frau, damit geschaffen? Die Selbstachtung! Ja, sogar das Erkennen eines Selbst, die kleine Persönlichkeit. Wir müssen zuerst die Persönlichkeit reinigen, damit das verborgene Ego an die Oberfläche kommen kann. Ich sage es mit anderen Worten: Wir müssen die Persönlichkeit kreuzigen, damit unser Ego-Selbst zu neuem Leben erweckt wird. Aber das muß natürlich von einem brüderlichen Führer gelehrt werden, nämlich: wie es gemacht wird.

Ihr wißt nun viel über Eure Natur als eine Persönlichkeit. Und Ihr wurdet viel belehrt darüber, was Ihr als ein Geist-Seelen-Ego seid. Ihr müßt nun arbeiten und üben, um diese Wahrheit selbst zu finden. Ein geschwisterlicher Helfer wird Euch den Weg zeigen. Aber Ihr müßt mit Innenschau arbeiten: in Euch hinein zu schauen und Eure göttliche Natur der Beobachtung zu üben. Und Ihr alle seid reich, da Euch die Mind-Geist-Vitalität gegeben ist, Eure wirklichen Reichtümer.

Materielle Dinge bedeuten gar nichts. Macht guten Gebrauch von diesem göttlichen Geschenk, der Mind-Geist-Vitalität! Baut damit eine gute, heilige Persönlichkeit!

Jetzt wollen wir eine Übung machen:

  • Entspanne Dich völlig – von den Zehen bis zur Spitze Eures Kopfes!
  • Konzentriere Dich auf Deinen Körper, von den Zehen bis zum Kopf! Fühle, in Deinem Körper zu sein!
  • Und sage zu Dir: „Ich lebe in diesem Körper. Obwohl ich nur wenig über diesen Körper weiß“
  • Die heiligen Erzengel haben ihn aufgebaut und erhalten ihn.
  • Danke ihnen!
  • Sie lieben Dich.
  • Sie mühen sich ab und arbeiten für Dich.
  • Sie werden jubeln, wenn Du aufwachst und in bewußtem Kontakt zu ihnen bist.
  • Jeden Tag erhältst Du eine bestimmte Menge an Mind-Geist-Vitalität.
  • Und der Mind-Geist ist nicht diese Handvoll Erde, das Du Dein Gehirn nennst.
  • Tritt in Deine Persönlichkeit ein, in Dein Unterbewußtsein, und studiere die Natur der Elementale, die sie bilden!
  • Prüfe Deine Gefühle und Deine Emotionen!
  • Und prüfe Deine Gedanken!
  • Mache Die Mind-Geist-Gedanken nicht zu Sklaven der Emotionen!
  • Sondern Prüfe sie und verstehe, was sie sind!
  • Prüfe die Schwächen in Deiner Persönlichkeit, wie Eifersucht, Haß, Bosheit!
  • Diese sind Gifte in Deinen Körpern.
  • Und beschwere Dich nicht über die Krankheiten, die Deinen Körper befallen, denn Du verursachst sie!
  • Gott, der Vater, straft nicht, auch keiner der Erzengel.
  • Gott liebt seine Nachkommen, auch wenn sie böse sind.
  • Daher: reinige Deine Persönlichkeit!
  • Mache keinen schlechten Gebrauch von den Reichtümern, die Gott Dir als die Mind-Geist-Vitalität gegeben hat! – Aus einem Vortrag von Daskalos – 22.2.1994 – „Der WEG, die WAHRHEIT und das Leben“
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