13. Dezember – Glaube

Aus dem Tolstoi Kalender der Weisheit – 13. Dezember – Glaube

Glauben   Einheit   Gewissen    

Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. Albert Schweitzer

Glaube nicht an Worte, weder an deine noch an die anderen Menschen; glaube an Taten. Tolstoi

Dein Glaube ist erst dann ein echter Glaube, wenn die Handlungen in deinem Leben damit in Einklang sind und ihm nicht widersprechen. Tolstoi

Verhalte dich tagsüber so, dass du nachts in Frieden schlafen kannst; verhalte dich in deiner Jugend so, dass du im Alter in Frieden leben kannst. Ind. Sprichwort

Wer nicht an sich selbst glaubt, kann keinen Glauben in anderen erwecken. Nach Laotse

Wer Gott in seinem Herzen den zweiten Platz gibt, gibt ihm überhaupt keinen Platz.     John Ruskin

Wir werden den letzten Sinn des Lebens nie ganz verstehen. Ein Bauarbeiter auf einer Baustelle hat oft keine Ahnung, welche Form das grosse Gebäude, an dem er baut, haben soll oder wie es einmal aussehen wird, aber er weiss, dass er an etwas Gutem, Schönem, Klugem und Notwendigem sowohl für sich und die Welt arbeitet. Das ist Glaube.  Tolstoi

Des Mystikers Sicht: … Als menschliche Wesen, sind wir in die Welt der Getrenntheit eingetreten. Jeder von uns denkt, dass er eine von den anderen getrennte Person ist und ein getrenntes eigenes Leben lebt. So müssen wir also zurückkehren zu unserer wahren Natur, um herauszufinden was und wer wir sind. Das ist unser Unterschied zu Gott. Er weiß das alles, und wir wissen es nicht. Aber wir können es wissen, wenn wir in die Welt seiner Einheit – des Einsseins eintreten, in seine totale Weisheit. Können wir das tun? Natürlich können wir das, denn wir sind Götter. Unser Sein-Seelen-Selbst ist Gott.

Was hat uns in die Welt der Getrenntheit eintreten lassen?

Die getrennte Art und Weise des Gebrauchs von Mind-Geist in seinen niedrigeren Schwingungen, als menschliche Gedanken, menschliche Emotionen, menschliche Wünsche, Begehren, Begierden und unsere jetzige Art und Weise zu leben, nämlich in dem Glauben, daß jeder einzelne von uns getrennt von Gott ist.

Sind wir getrennt? Natürlich nicht! So haben wir nun ein doppeltes Selbst. Unser wirkliches Selbst, unser Seelen-Selbst und unsere menschliche Existenz jetzt, die sein Schatten ist und der Fehler gemacht hat, wie viele andere Götter auch, denn in der Vielheit der absoluten unendlichen Seinsheit gibt es Billionen über Billionen von seienden Göttern. Sie sind alle in den Orden der Erzengel, treu zur totalen Weisheit, ihrer Quelle. Sie haben sich selber eingerichtet (eingeteilt) als die Herren der Elemente. Im gewissenhaften Vollbringen ihrer Arbeit haben sie ihre Individualität, aber sie sind nie aus ihrem Einssein herausgetreten.

Es spielt keine Rolle, ob diese Erzengel (der Elemente) Michaels, Gabriels, Raphaels, Uriels genannt werden oder nicht. Sie kennen ihre erzenglhafte  Selbstheit, aber sie sind noch nicht aus ihrem Einssein herausgekommen.

Sollen wir glauben, daß nur das menschliche Wesen (Sein) Gottes, aus der Einheit ausgetreten ist? Ja! Nur die menschlichen Wesen, und der Gottmensch, der Mensch wurde und sich selbst inkarniert hatte. Ich spreche von Jesus Emanuel, dem Christus, der gekommen ist um uns zurückzuholen.

Er hat uns die klare und erhellende Parabel des verlorenen Sohnes gegeben.

Was ist jetzt die Wirklichkeit? Wir haben unsere Natur, ein Prinz zu sein, der von seinem Palast weggegangen ist, und das Recht behalten hat, jederzeit nach Hause zurückzukommen in die Arme seines Vaters, das ist klar.

Was steht in der Parabel?

Alles war in Ordnung. Alle Diener arbeiten. Diener meint hier nicht untergeordnete Dienstboten – sie arbeiten für das Gesetz, die Ordnung,  sie sind alle gleichwertige Arbeiter. Auch mit ”Arbeiter” ist nicht eine untergebene Position gemeint, denn im Himmelreich arbeitet jeder Gott nach seiner eigenen Natur. Und so ist es bei allen Erzenglorden, sie alle sind Arbeiter im göttlichen Plan.

Eines Tages fragt also der Sohn seinen Vater um Erlaubnis ihn verlassen zu dürfen und um seine Rechte und Besitzansprüche hinsichtlich des göttlichen Eigentums. Was ist das? Mind-Geist, denn durch Mind-Geist können sie leben und arbeiten und alles, alle Elemente sind Mind-Geist in verschiedener Strahlungsform und unterschiedlicher Schwingungsfrequenz.

Er hat gefragt um seine Rechte bezüglich seiner eigenen Substanz. Jetzt haben wir das richtige Wort: ”Substanz”. So hat das menschliche Wesen als ”geschützter Sohn” (verlorene Sohn) sein Recht bekommen.

Aber in der Parabel steht geschrieben, daß der verlorene Sohn, diese Substanz auf dumme Art und Weise verwendet hat. Er hat sie eingesetzt ohne zu denken und ohne Rücksicht (bzw. weiser Voraussicht), anders als es die Erzengeln tun. Dadurch wurde er gezwungen Schweinehüter zu werden. Das bedeutet er fütterte die Elementale (Gedankenformen), die er geschaffen hatte. Denn die Elementale, die ihr erschafft, sind lebende, existierende Seinswesen, erzeugt aus Mind-Geist durch unsere Gedanken, Gefühle, Wünsche und Sehnsüchte.

Das ist was ich meine, wenn ich sage: Eintreten in die Welt der Getrenntheit; wir sagen: ”Meines, mein eigenes…”.

Jeder, der in das Leben geboren wird, männlich oder weiblich, erhält von den heiligen Erzengeln einen menschlichen Körper um in ihm zu wohnen. Einen materiellen Körper, wir wissen nur sehr wenig über ihn, denn sogar in der Zeit, in der wir in diesem materiellen Körper leben, müssen ihn die Erzengel für uns erhalten. Und wir sagen: ”Mein Körper”. Der Teufel des Besitztums beginnt ihn zu beeinflussen. Wie nennt ihr diese Körper? Seid ihr sicher, daß es eure Körper sind? Ihr nennt sie Euer! Ihr lebt in diesen Körpern. Aber haltet Ihr sie auch in Gesundheit und in guter Ordnung? Ihr eßt, trinkt,….

Unsere Interessen, unsere Wünsche, Gefühle, die Art und Weise wie wir leben und denken, all das verändert sich ständig. Das sind die Charakteristiken unserer Alltagspersönlichkeit.

Wenn wir jetzt diese ganzen Phänomene unserer Persönlichkeit studieren, können wir eine Art unseres Selbst, – nicht das wirkliche Selbst, das die totale Summe all dieser Interessen ist, herausfinden. Denn jeder Wunsch, jedes Gefühl, jedes Ding erschafft Interessen und somit Elementale,  ein komplett unterschiedliches Existenz-Sein unseres Selbst.

Wenn es in uns eintritt, nimmt es Besitz von uns und versucht uns zu beeinflussen, daß es unser Selbst ist. So haben wir nun eine Art doppeltes Selbst. Das ist wie ein menschliches Wesen, männlich oder weiblich, heutzutage existiert. Eine Art SelbstSchöpfung von Zeit und Raum (und Ort) mit einem Anfang und einem Ende. Aber wir haben ein ewiges Selbst, das sich nicht verändert, und ewig lebt, ihr müßt es finden. Das ist unser wirkliches Selbst. Wir werden es noch näher definieren.“ Daskalos 14.11.1994

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.