2. Kapitel – Die Essener Familie

Aus dem Buch: Joshua Immanuel der Christus: Sein Leben auf Erden und seine Lehre
Dr. Stylianos Atteshlis – bekannt als Daskalos
Herausgeber: The Stoa Series P.O.Box 8347, 2020 Nicosia – ISBN 9963-8162-3-1

Des Mystikers Sicht:  Die Essener Familie des Gott-Menschen Joshua Immanuel

Die heilige Familie, geehrt durch die Inkarnation und das Menschwerden des Logos-Gottes als Gott-Mensch Joshua. Geburt von Elisabeth. Unbefleckte Empfängnis Marias. Tempelweihe Marias als weiße Taube der Der Himmel.

1. Yioakhim (Joachim), der ranghöchste Hohepriester der Essener, lebte mit seiner Frau Hannah vor zweitausend Jahren in einem kleinen Haus neben dem Essener Tempel in einer Gemeinde, die ausschließlich von Essenern bewohnt war, ganz in der Nähe von Yerushalayim (Jerusalem).

2. Hannah war die Schwester des Hohepriesters Shamaon (Simeon), eines gebildeten Schriftgelehrten, der nach Yioakhim der ranghöchste Hohepriester war. Er lebte im Tempelquartier, denn er hatte sich ganz Gott geweiht, und die Essener betrachteten ihn als einen Propheten.

3. Hannah und Yioakhim nannten ihre erste Tochter Elisabeth. Elisabeth heiratete Zakharias, einen Essener Priester. Trotz ihrer Unfruchtbarkeit gebar sie durch unbefleckte Empfängnis Yiohannan (Johannes) den Täufer.

4. Es lebte zur Zeit des jüdischen Königs Herodes ein Priester namens Zakharias aus der Priesterabteilung Abia; der hatte eine Frau aus der Zahl der Töchter Aarons, die Elisabeth hieß. Sie waren beide gerecht vor Gott und wandelten in allen Geboten und Satzungen des Herrn ohne Tadel. Sie hatten jedoch kein Kind, weil der Elisabeth Mutterfreuden versagt waren, und beide standen schon im vorgerückten Alter. Da begab es sich einst, als er nach der Ordnung seiner Abteilung den Priesterdienst vor Gott zu verrichten hatte, dass er nach dem Brauch der Priesterschaft durch das Los dazu bestimmt wurde, in den Tempel des Herrn zu gehen und dort das Rauchopfer
darzubringen; während die ganze Volksmenge draußen zur Stunde des Rauchopfers dem Gebet oblag.

5. Da erschien ihm ein Engel des Herrn, der stand auf der rechten Seite des Rauchopferaltars. Bei seinem Anblick erschrak Zakharias, und die Furcht befiel ihn; der Engel aber sagte zu ihm: „Fürchte dich nicht, Zakharias, denn dein Gebet hat Erhörung gefunden, und deine Frau Elisabeth wird dir Mutter eines Sohnes werden, dem du den Namen Yiohannan geben sollst. Du wirst Freude und Jubel darüber empfinden, und viele werden sich über seine Geburt freuen, denn er wird groß vor dem Herrn sein; Wein und berauschende Getränke wird er nicht genießen und mit heiligem Geist wird er schon vor der Geburt erfüllt werden. Viele von den Söhnen Israels wird er zum Herrn, ihrem Gott, zurückführen; und er ist es, der vor ihm einhergehen wird im Geist und in der Kraft des Elia, um die Herzen der Väter den Kindern wieder zuzuwenden und die Ungehorsamen zur Besinnung der gerechten, um dem Herrn ein wohlbereitetes Volk zu schaffen.“

6. Da sagte Zakharias zu dem Engel: „Wie soll ich das für möglich halten? Ich selbst bin ja ein alter Mann, und meine Frau ist auch schon betagt.“ Da antwortete ihm der Engel: „Ich bin Gabriel, der von Gottes Angesicht steht und bin gesandt, um zu dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu verkünden. Doch nun vernimm: Du wirst stumm sein und nicht reden können bis zu dem Tage, an dem diese meine Verheißung sich erfüllt, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die zu ihrer Zeit in Erfüllung gehen werden.“

7. Das Volk wartete unterdessen auf Zakharias und wunderte sich darüber, dass er solange im Tempel verweilte. Als er endlich heraustrat, konnte er nicht zu ihnen reden; da merkten sie, dass er eine Erscheinung im Tempel gesehen hatte; und er seinerseits suchte sich ihnen durch Kopfnicken verständlich zu machen, blieb aber stumm. Als dann die Tage seines Priesterdienstes zu Ende waren, kehrte er heim in sein Haus. Nach diesen Tagen aber wurde seine Frau Elisabeth guter Hoffnung; sie hielt sich fünf Monate lang in tiefer Zurückgezogenheit und dachte: „So hat der Herr an mir getan in der Zeit, die er dazu ersehen hat, meine Schmach bei den Menschen von mir hinweg zunehmen.      (Lukas 1:5-25)

8. Einige Jahre nach der Geburt von Elisabeth gebar Hannah, Yioakhims Frau, eine zweite Tochter, Myriam Shalome. Myriam Shalome wurde die Frau des Essener Fischers Shabbatai (Zebedäus) und gebar Yiacoub (Apostel Jakobus).* Myriam Shalome gebar durch unbefleckte Empfängnis Yiohannan (Johannes) den Evangelisten.

9. Zwei Jahre nach der Geburt von Myriam Shalome verstarb der Hohepriester Yioakhim in Frieden. Ein Jahr später wurde die schon ziemlich betagte Hannah wiederum schwanger – durch unbefleckte Empfängnis. Verwundert und voller Ehrfurcht offenbarte sie ihre mysteriöse Schwangerschaft ihrem Bruder, dem Hohepriester Shamaon. Er sagte ihr, er hätte dies erwartet, denn der Erzengel Gabriel hatte ihm offenbart, dass Hannah durch unbefleckte Empfängnis schwanger würde und eine Tochter gebären werde. Das Kind soll den Essener Ritualen entsprechend Gott geweiht werden als weiße Taube der Himmel. Sie werde im Tempel erzogen und später durch unbefleckte Empfängnis den Messias, den Sohn Gottes, gebären. Dabei werde die Jungfrau eine Jungfrau bleiben und die Prophezeiung Jesajas erfüllen. Gabriel versprach Shamaon, er werde nicht sterben bevor er den Sohn seiner Nichte, den Messias, in seinen Armen gehalten habe und seine Beschneidung den Ritualen der Essener entsprechend vorgenommen habe.

10. Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, dem sie den Namen Immanuel geben wird. (Jesaia 7/:14)

11. Und so geschah es, dass Hannah durch unbefleckte Empfängnis Maria gebar. Als Maria drei Jahre alt war, bedeckte Hannah den Kopf ihres Kindes mit einem weißen Tuch und kleidete sie in Weiß gemäß den Ritualen der Essener. Sie brachte Maria in den Essener Tempel und überließ sie der treuen Fürsorge ihres Onkels, des Hohepriesters Shamaon. Als Weiße Taube der Himmel war sie Gott geweiht. Es war Marias Aufgabe, im Tempelkomplex zu leben und sich dem Gebet, dem Dienst und der Fürsorge für Kranke und Alte zu widmen.

12. Der sehr betagte Shamaon eröffnete den Essener Ältesten die kommende Geburt des Messias und das Versprechen des Erzengels Gabriel, dass er nicht sterbe, ehe er den Messias in seinen Armen gehalten habe.

13. Maria war sechs Jahre alt, als ihre Mutter Hannah in Frieden starb. Fünfzehn Jahre waren verflossen, seit Elisabeth den Essener Priester Zakharias geheiratet und Myriam Shalome sich mit Shabbatai vermählt hatte.

14. Als Maria dreizehn war, wurde sie durch den Onkel eines verwitweten Esseners Tischler namens Yioussouf nach den Essener Ritualen einer Weißen Taube einer Weißen Heirat anvertraut. Yioussouf hatte vier Söhne und zwei Töchter. Drei seiner Söhne, Yiossaphat, Simon und Judas, waren schon verheiratet. Der jüngste Sohn Yiacoub, der sechs Jahre jünger als Maria war, lebte bei seinem Vater und seinen Schwestern Tamar und Esther.

15. Nach den Regeln einer Weißen Heirat war es Yioussoufs Aufgabe, Maria zu beschützen und sie wie eine Tochter zu behandeln. Sie war dazu bestimmt, eine Gott geweihte Jungfrau zu bleiben. Er bot ihr ein großes, helles Zimmer in seinem Hause an, wo sich die Weiße Taube der Himmel ihren Altar und eine Gebetsstätte einrichten konnte. Maria sorgte mit Tamar und Esther zusammen für Yioussouf und Yiacoub.

*Yiacoub wurde der erste christliche Erzbischof von Yerushalayim und Palästina und war nach Stephanos der zweite christliche Märtyrer. Er wurde im Auftrag des Sanhedrins ermordet.

Die drei Könige