30. Oktober – Selbstaufopferung

Aus dem Tolstoi Kalender der Weisheit – 30. Oktober – Selbstaufopferung

Freiheit    Leiden

Eine Selbstherrlichkeit, die so gross ist, dass sie alle Grenzen sprengt, ist eine Geisteskrankheit, die man Grössenwahn nennt. Tolstoi

Die Menschen glauben, Selbstaufopferung würde die eigene Freiheit verletzen. Sie wissen nicht, dass Aufopferung vollständige Freiheit verleiht und uns von uns selbst, von der Knechtschaft der eigenen Ausschweifungen befreit. Tolstoi

Leidenschaften sind die schrecklichsten Tyrannen, und manchmal sind wir ihre Knechte. Nur Selbstaufopferung befreit uns aus dieser Knechtschaft. Tolstoi

Anderen beizubringen, wie viele Insekten es auf der Welt gibt; die Sonnenflecken zu betrachten; eine Oper oder einen Roman zu schreiben: Das sind Dinge, die wir zu verschiedenen Zwecken tun. Anderen das Gute beizubringen wird hingegen nur zum Zweck der Entsagung und des Dienstes an anderen getan. Diese Lehre kannst du ohne Selbstaufopferung nicht weitergeben. Christus gab sein Leben am Kreuz nicht umsonst für einen grossen Zweck. Ein Opfer oder Leiden ist nie vergeblich und trägt den Sieg über alles davon. Tolstoi

Des Mystikers Sicht: Joshua: „In den Welten der Existenz erschafft das Seelen-Ego-Selbst ein Bild seines Ego-Selbst auf dem dreifachen Spiegel: dem grobstofflichen Körper, dem psychischen Körper (Körper der Gefühle und Emotionen) und dem noetischen Körper (Körper der Gedanken). Dieses Bild ist die derzeitige Persönlichkeit eines Menschen.

Der dreifache Spiegel stellt unsere drei Körper dar, welche die heiligen Erzengel, die Herren der Elemente, erschaffen haben und unaufhörlich erhalten.

Dieses gespiegelte Bild nimmt ein eigenes Leben an und verändert sich ständig in Erscheinung und Verhalten, im Einklang mit den Gesetzen der Welten der Existenz. Das ist die derzeitige Persönlichkeit.

Rayis Rabbi Samuel erhob sich und bat um Erlaubnis zu sprechen. „Liebster Malpana Rabbi Joshua“, sagte er. „Willst du uns sagen, dass wir alle zwei Selbst haben?“

„Sicher nicht“, antwortete Joshua. „Unser wahres Selbst ist unser Seelen-Ego-Selbst, immer gleichbleibend. Es ist nicht der sich ständig verändernde Egoismus unserer derzeitigen Persönlichkeit. Es ist nicht unser Bild auf dem dreifachen Spiegel.

Das Herz der menschlichen Persönlichkeit, der Puls des Lebens ist unser Geist-Seelen-Ego-Selbst, welches einen Teil seines unsterblichen Selbst in die Persönlichkeit ausgedehnt und dadurch die Persönlichkeit in ihren Körpern mit Leben erfüllt hat.“ Joshua Kapitel 17/77-83 – Daskalos 

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