18. April – Wissen

Aus dem Tolstoi Kalender der Weisheit – 18. April – Wissen

Wissen

students-1177716__180Wichtig ist nicht die Quantität, sondern die Qualität deines Wissens. Du kannst vieles wissen, ohne das Wichtigste zu erkennen. Tolstoi

Intelligenz ist viel umfassender als der Intellekt, denn sie vereint Vernunft und Liebe, aber damit Intelligenz da sein kann, muss Selbsterkenntnis da sein, das tiefe Verstehen der gesamten Vorgänge im eigenen Inneren. Krishnamurti

Unwissen an sich ist weder beschämend noch schädlich. Niemand kann alles wissen. Hingegen ist es sowohl beschämend wie schädlich vorzugeben, etwas zu wissen, das du nicht weisst. Tolstoi

Falsche Gelehrte haben ungenaue, komplizierte Terminologie erfunden. Das echte, wahre Wissen hat ungenaue Begriffe nicht nötig. Tolstoi

Wissen ist nicht Weisheit von  Jiddu Krishnamurti

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Auf unserer Suche nach Wissen, in unserem unersättlichen Verlangen, geht uns die Liebe verloren, wir dämpfen unser Gefühl für Schönheit, unsere Empfindsamkeit gegenüber der Grausamkeit. Wir spezialisieren uns mehr und mehr und sind immer weniger ein Ganzes.

Weisheit kann nicht durch Wissen ersetzt werden. Wie viele Erklärungen, wie viele Fakten wir auch zusammentragen, sie werden den Menschen nicht von seinem Leiden befreien. Wissen ist notwendig, die Wissenschaft hat ihren Platz in unserem Leben, aber wenn Herz und Geist vom Wissen erstickt werden und wenn die Ursache des Leidens wegerklärt wird, wird das Leben unnütz und bedeutungslos. … Informationen oder das Wissen über Fakten ist, auch wenn es immer mehr zunimmt, von Natur aus begrenzt.

Weisheit ist endlos, sie schließt Wissen und die Handlungsweise ein, aber wir ergreifen einen Ast und denken, es sei der ganze Baum. Das Wissen über ein Teilstück kann uns nie die Freude des Ganzen vermitteln.

Der Intellekt kann nie zum Ganzen führen, denn er ist nur ein Segment, ein Teilstück. Wir haben den Intellekt vom Gefühl abgetrennt und auf Kosten des Gefühls entwickelt. Wir sind wie ein dreibeiniger Hocker, bei dem ein Bein viel länger ist als die anderen beiden, und deshalb sind wir nicht im Gleichgewicht.

Wir wurden dazu erzogen, intellektuell zu sein, unsere Erziehung schult den Intellekt so, dass er scharfsinnig, gerissen und begierig wird, sich immer mehr aneignet, und so spielt er die wichtigste Rolle in unserem Leben.

Intelligenz ist viel umfassender als der Intellekt, denn sie vereint Vernunft und Liebe, aber damit Intelligenz da sein kann, muss Selbsterkenntnis da sein, das tiefe Verstehen der gesamten Vorgänge im eigenen Inneren.

Die vielseitige Autonome Schule

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