Aus dem Tolstoi Kalender der Weisheit – 19. April – Leiden
Ein Mensch, der den Nutzen des Leidens nicht versteht, lebt nicht klug und wahr. Tolstoi
Wenn jemand ein verinnerlichtes Leben führt, kann er nicht umhin, zu erkennen, dass das Leiden ihn Gott näherbringt. So gesehen verliert das Leiden seine bittere Seite und wird zu einem Segen. Tolstoi
Geistiges Wachstum ist ohne Leiden unmöglich. Oft ist Leiden ein Begleitumstand des Sterbens, aber es ist auch ein nützlicher, förderlicher Begleitzustand des Lebens. Darum heisst es, wenn Gott liebt, den lässt er leiden. Tolstoi
Des Mystikers Sicht: Joshua: Er sagte ihnen immer wieder: „Lasst euren Seelenfrieden nie durch den menschlichen Dämon des Zornes stören, nicht einmal in seiner mildesten Form als einfache Beschwerde gegen jemanden. Macht euren grobstofflichen Körper zum Tempel Alahas. Die heiligen Erzengel sind in ihm und erhalten ihn für euch.
Macht euer Herz zum Allerheiligsten Alahas und lasst auf dem Altar eures Herzens eine Lampe leuchten, in der die unauslöschliche Flamme der Liebe brennt. Diese Flamme ist eure Liebe zu Alaha und zu allen seinen Kindern.
Ich habe euch gelehrt, jene zu lieben, die sich eure Feinde nennen. Liebet sie und betet für sie zu eurem Vater Alaha, denn sie benötigen eure Liebe und Gebete am meisten.“
Ein israelitischer Heiler-Jünger fragte: „Malpana, was ist, wenn einer, der sich mein Feind nennt, die Absicht hat, mich zu töten?“ „Dich zu töten?“, antwortete der Gott-Mensch.
„Wie könnte jemand dich töten? Dein Bruder, der in der Dunkelheit des Unwissens ist, kann deinen grobstofflichen Körper töten, doch er kann dich nicht töten.
Denn du bist nicht dieser Körper. Du bist eine unsterbliche Seele, die kein Mensch töten kann.“ Und Joshua wiederholte, was er schon oft gesagt hatte, auf Aramäisch:
In jenem Augenblick freuet euch darüber und jubelt, denn der Lohn ist gross im Himmelreich! Ebenso hat man ja auch die Propheten vor euch verfolgt. (Matthäus 5:12)
„Meine Geliebten, ihr alle. Ich werde euch und der ganzen Menschheit die Wahrheit dessen, was ich euch lehrte, beweisen.
Ich werde beweisen, dass ein Mensch nicht sein grobstofflicher Körper ist, sondern ein unsterbliches Geist-Seelen-Ego. Wahrlich, ihr seid die Kinder Alahas.
Ich werde es euren Brüdern, die ihr als Böse bezeichnet, gestatten, mich zu verhaften, denn es ist Alahas Wille, dass die Wahrheit nicht nur in Worten, sondern in Taten demonstriert wird.
Ich werde dem Sanhedrin erlauben, mich zu verhaften und mich zum Tode zu verurteilen. Ich habe euch gesagt, was dann geschehen wird.
Sie werden meinen grobstofflichen Körper an ein hölzernes Kreuz schlagen. Gute Menschen werden ihn herunternehmen und ihn in ein Grab legen.
In drei Tagen werde ich ihn heilen, auferstehen lassen und wieder in ihn eingehen. Und in diesem Körper werde ich zu den meisten von euch kommen, die ihr hier vor mir seid.
Denn dies ist mein Sieg über den Tod als Menschensohn, als ein Mensch wie ihr. Ich werde meine menschliche Natur erheben, in die Himmel, von denen ich in die Welt kam, und ich werde die ganze Menschheit zu mir in die Himmel emporziehen.“ Joshua 35/1-17
Joshua erklärte seinen Jüngern in allen Einzelheiten, was ihm in nur einem Monat am Passahfest geschehen werde.
„Die Zeit ist nahe, dass der Menschensohn in einer mondlosen Nacht von Dienern und Urteilsvollstreckern des Sanhedrin verhaftet wird. Um den Israelitischen Rays Rabbi zu frieden zustellen, werden die Richter des Sanhedrin den Menschensohn der Verletzung des Mosaischen Gesetzes und der Gotteslästerung für schuldig erklären und ihn zum Tode verurteilen.
Die Richter werden ihn den Vollstreckern übergeben, die ihn verspotten, beschimpfen und misshandeln werden, bis er blutet. Dann wird der Sanhedrin ihn dem römischen Statthalter übergeben, der das Todesurteil genehmigen wird.
Mein Körper wird gekreuzigt, mit Nägeln an ein hölzernes Kreuz geschlagen.
Nachdem mein Körper getötet wurde, werden zwei gutherzige Israeliten, die meine Lehren gehört haben, den römischen Statthalter, mit dem sie befreundet sind, bitten, ihnen meinen Körper zu überlassen, um ihn in ein Grab zu legen.
Nach drei Tagen werde ich alle Wundmale der Nägel an meinen Händen und Füssen und die tiefe Wunde unter meinen Rippen, wo der Speer meine Leber durchstach, zu sehen sein, und zwar als Beweis für alle, die noch zweifeln mögen, dass ich es bin der aus dem Grabe auferstanden ist.
Und so will ich euch, meine Lieben, und allen andern Menschen beweisen, dass der grobstoffliche nicht das Selbst ist.
Der Körper ist ein Geschenk Alahas; ihr könnt ihn benutzen, um euch auszudrücken. Doch ihr seid nicht der Körper. Wenn der grobstoffliche Körper stirbt, was er früher oder später tun wird, ist euer Ego-Selbst nicht vernichtet. Wie könnte es sein? Euer Ego-Selbst ist euer Geist-Seelen-Selbst, ein unsterblicher Nachkomme Alahas.
Aus diesem Grunde bin ich Mensch, ein Menschensohn geworden.
Für diese Stunde bin ich in die Welt gekommen.
Es geschieht nicht aus Schwäche, dass ich ihnen erlaube, mich zu verhaften, meinen grobstofflichen Körper zu quälen und zu verletzen und ihn zu töten.
Nein, dies ist mein Triumph, mein Sieg.
Damit beweise ich das, was ich auch über den Menschensohn gelehrt habe. Ich erzähle euch dies jetzt, um euch vorzubereiten, damit ihr eure Ruhe bewahrt, wenn es geschieht.“ Joshua Kapitel 32/3-14 Aus dem Buch: Joshua Immanuel der Christus: Sein Leben auf Erden und seine Lehre
Dr. Stylianos Atteshlis – bekannt als Daskalos
Herausgeber: The Stoa Series P.O.Box 8347, 2020 Nicosia – ISBN 9963-8162-3-1