Aus dem Tolstoi Kalender der Weisheit – 2. August – Tod als Veränderung
Bist du ein materielles Wesen, dann setzt der Tod allem ein Ende. Wenn du aber ein geistiges Wesen bist, dann ist der Körper nur die Hülle des geistigen Wesens, und der Tod ist lediglich eine Veränderung. Tolstoi
Für den Menschen, der ein vergeistigtes Leben führt, gibt es keinen Tod. Tolstoi
Der Tod ist die Befreiung der Seele von der materiellen Persönlichkeit, in der sie in der Welt weilte. Tolstoi
Der Tod ist ein Schritt in einer fortwährenden Entwicklung. Theodor Parker
Der letzte Tag bringt uns keine Vernichtung, sondern nur eine Veränderung. Cicero
Der Mensch fürchtet den Tod, weil er in der Illusion lebt, dass er der grobstoffliche Körper ist, und dieser Körper muss früher oder später vergehen. Joshua
Der Körper umfasst jenes göttliche, geistige Prinzip, das was wir Seele nennen. Und diese Umschliessung verleiht – wie das Gefäss der Flüssigkeit oder dem Gas, die es enthält – diesem göttlichen Prinzip seine Form. Wenn das Gefäss zerbricht, so kann der Inhalt seine frühere Form nicht behalten und fliesst auseinander. Vereinigt er sich mit anderen Stoffen? Nimmt er eine andere Form an? Wir wissen nichts darüber, wir wissen nur, dass er jene Form verliert, die er in seiner bisherigen Fassung hatte, weil dasjenige, was ihn umschloss, zerstört wurde, wir können aber nichts darüber wissen, was mit dem geschieht, das umschlossen war. Die Seele wird nach dem Tod zu etwas anderem – zu etwas, worüber wir nicht urteilen können. Tolstoi
Des Mystikers Sicht: Tod, als Vernichtung eurer Seele, eurer Persönlichkeit, ist unmöglich, denn die Seele ist unsterblicher Geist… Joshua: „Als die heiligen Erzengel einem Strahl eures wahren Geist-Seelen-Ego-Selbst die Körper gaben, damit ihr darin leben könnt, wurdet ihr ein Zeit-und Ort-gebundenes Ego-Selbst, eure Persönlichkeit.
Tod, als Vernichtung eures Ego-Selbst, eurer Persönlichkeit, ist unmöglich, denn das Ego-Selbst ist unsterblicher Geist.
Geist ist das lebenspendende Prinzip.
Der grobstoffliche Körper mit seinen fünf Sinnen gibt dem Zeit-und-Ort-gebundenen kleinen menschlichen Selbst Eindrücke, Darstellungen und Empfindungen, welche das menschliche Bewusstsein wecken.
Jede von den heiligen Erzengeln erschaffene grobstoffliche Materie gibt Sinneseindrücke und diese lösen sehr oft in den Menschen Wünsche und Begierden aus: Wünsche etwas zu kennen, zu haben und zu behalten.
Die Zeit-und-Ort-gebundene Persönlichkeit (wir hier mit Namen zb Maria oder Donald…) lebt in großer Verwirrung, als Sklave ihrer Illusionen, denn nichts Grobstoffliches und Dreidimensionales gehört dem Menschen; nicht einmal das, was er <seinen> grobstofflichen Körper nennt.“
Er legte ihnen dann folgendes Gleichnis vor: „Einem reichen Manne hatten seine Felder eine ergiebige Ernte gebracht. Da überlegte er bei sich folgendermaßen: <Was soll ich tun? Ich habe keinen Raum meine Ernte unterzubringen.> Dann sagte er: <So will ich’s machen: ich will meine Scheunen abreißen und größere bauen und dort meinen gesamten Ernteertrag und meine Güter unterbringen und will dann zu meiner Seele sagen: Liebe Seele, du hast nun einen reichen Vorrat auf viele Jahre daliegen; gönne dir also Ruhe, iss und trink und lass dir’s wohl sein!“ Aber Alaha sprach zu ihm: <Du Narr! Noch in dieser Nacht fordert man dir deine Seele ab; wem wird dann das gehören, was du aufgespeichert hast?> So geht es jedem, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich für Alaha ist.“ (Lukas 12:16-21) (S. 158)
„Der Mensch fürchtet den Tod, weil er in der Illusion lebt, dass er der grobstoffliche Körper ist, und dieser Körper muss früher oder später vergehen.“ Joshua 26/26-31