Lehren und Heilen in K’far Nahum. Das Gleichnis vom Sämann. Versammlung der Jünger, Vorbereitung der Aussendung der Jünger. Joshua erweckt ein Kind vom Tode. Er geht auf dem See zu seinen Jüngern.
Das Licht leuchtete in der Finsternis, doch die Finsternis hat es nicht erfasst. (Johannes 1:5) (Handschrift von Daskalos)
Am Tage nach der Ankunft der Reisenden von Nazareth in K’far Nahum kam am Mittag der Rayis Rabbi Samuel, um Yioussouf, Maria und Joshua zu begrüßen. Er war hoch erfreut, dass sie sich entschlossen hatten in K’far Nahum zu leben und er bot Maria, der Weissen Taube der Himmel, die Aufsicht über die Heime für die kranken und betagten Essener an. Joshua schlug er vor, die Aufsicht über die Schulen für Kinder und Erwachsene zu übernehmen.
„Geliebter Joshua“, sagte Samuel, „ich erinnere mich, wie du vor fünf Jahren als Zwölfjähriger den Tempel in Yerushalayim betreten hast und im langen weissen Gewand eines Gottgeweihten. Ich war dort Rabbi zusammen mit Rayis Rabbi Ephraim. Er hatte uns von den Wundern erzählt, die du in Ägypten vollbracht hattest. Doch wir dachten, er hätte übertrieben. An diesem Tag saß ich neben dem Rayis Rabbi, als du auf jeden von uns zugingst, jedem „Shalom“ sagtest, lächelnd in die Augen schautest und unsere Hände in deine kleinen Hände nahmst.
Ich erinnere mich noch, welch angenehmes Gefühl und welch unerwartete Freude mich überkamen. Du hattest unsere Fragen beantwortet, bevor wir sie stellten; du kanntest unsere Gedanken. Und dann hattest du uns so überzeugend die kreative Arbeit der heiligen Erzengel der Schöpfung offenbart, die im Sepher Yetzirah nicht erwähnt ist. Wir waren verzaubert, jeder einzelne von uns. Und als du das Bein des Rabbi Eliakim verlängert und ihn geheilt hattest, da wussten wir, dass es keine Übertreibung war, was Rayis Rabbi Ephraim uns erzählt hatte. Asa-Rabbi Joshua, die drei Essener Tempel in K’far Nahum und die Synagogen sind dein. Willkommen!“
Zu Maria sagte der Rayis Rabbi: „Maria, der Haupttempel ist am Ufer, nur hundert Yards von hier. Dort ist auch die Synagoge. Neben dem Tempel steht ein Haus in einem großen Garten, das zum Tempel gehört. Es ist für euch. Dort wirst du alles finden, was du brauchst. Und ich werde alles, was deine Familie und deine Gäste noch brauchen, zur Verfügung stellen. Ich gehe jetzt und schicke dir Hilfe, damit du die Möbel ganz nach deinem Geschmack stellen kannst. Wir möchten, dass ihr euch heimisch fühlt.“
Bereits am nächsten Mittag war die Familie ganz bequem in ihrem neuen Haus eingerichtet und Maria hatte ihre Aufgaben schon aufgenommen. Sie begrüßte die Invaliden, die Kranken und die Betagten, die in den Heimen lebten. Jedem schenkte sie Liebe und Fürsorge. (Seite 48)
Yioussouf übernahm die Pflege der Gärten, unterstützt von den Tempelgärtnern. Es war Joshuas Wunsch, dass sein Stiefvater frei von Aufgaben sei, da er sein Leben lang hart gearbeitet hatte und jetzt bald siebzig Jahre alt war. Yioussouf verehrte Joshua, der immer ein liebender und gehorsamer Sohn war; sie taten sich gegenseitig zuliebe, was sie konnten.
Joshua unterrichtete an den Essener Schulen für Kinder und Erwachsene in Griechisch und Aramäisch. Die Erwachsenen lehrte er die Thora, das Sepher Yetzirah und die Gesetze Gottes des Vaters. Er lehrte sie, dass Gott ein Gott der Liebe, ein allmächtiger Gott, allgegenwärtig und weise ist. Samuel, der Rayis Rabbi, besuchte den Unterricht, wodurch sich seine Bewunderung und Liebe für den Gott-Menschen, den Beni Alaha, Joshua Immanuel noch vertiefte.
Die Essener Tempel waren immer überfüllt, wenn Joshua predigte. Er stand auf einem Podium, füllte den Tempel mit seiner heilenden Aura, streckte seine Hände segnend über die versammelten Gläubigen, und begann mit einem Gebet der Verherrlichung Gottes. Er lehrte in einer liebevollen Stimme, manchmal auf Griechisch, manchmal auf Aramäisch, wie der liebende Vater uns, seine Kinder, in unserem Leben führt. (Handschrift von Daskalos)
Kodoish, Kodoish, Kodoish Adonai Alaha, Adonai Melek Shamayim, Adonai Elohim, Adonai Tsebaoth.
Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der König der Himmel, der Herr der Heerscharen, der Herr Zebaot.
Sogar die Pharisäer und Schriftgelehrten, Essener und Israeliten, eine sehr kritische Zuhörerschaft, waren überrascht und tief beeindruckt von der Weisheit und der überaus überzeugenden Art des jungen Essener Asa-Rabbi.
Wann immer Joshua Immanuel lehrte, seit dem ersten Tag, seiner Lehrtätigkeit, waren seine Zuhörer, manchmal riesige Menschenmengen, in der Liebe seiner heiligen Aura eingeschlossen. Viele seiner Zuhörer bekannten sich in ihrem Überschwang als seine Jünger – aber oft nur eine Zeit lang.
In K’far Nahum sagte Joshua: Seht, der Sämann ging aus, um zu säen; und beim Säen fiel einiges vom Saatkorn auf den Weg daneben; da kamen die Vögel und fraßen es auf. Anderes fiel auf die felsigen Stellen, wo es nicht viel Erdreich hatte und bald aufschoss, weil es nicht tief in den Boden dringen konnte; als dann aber die Sonne aufgegangen war, wurde es versengt, und weil es nicht Wurzeln geschlagen hatte, verdorrte es. Wieder anderes fiel unter die Dornen, und die Dornen wuchsen empor und erstickten es. Anderes aber fiel auf guten Boden und brachte Frucht, das eine hundertfältig, das andere sechzigfältig, das andere dreissigfältig. Wer Ohren hat, der höre!“
Da traten die Jünger an ihn heran und fragten ihn: „Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen?“ Er antwortete: „Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen, jenen aber ist es nicht gegeben. Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, sodass er im Überfluss hat; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen werden, was er hat. Deshalb rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie mit sehenden Augen doch nicht sehen und mit hörenden Ohren doch nicht hören und nicht verstehen.
So geht an ihnen die Weissagung Jesajas in Erfüllung, die da lautet:< Ihr werdet immerfort hören und doch nicht verstehen, und ihr werdet immerfort sehen und doch nicht wahrnehmen. Denn das Herz dieses Volkes ist stumpf geworden: ihre Ohren sind schwerhörig geworden, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie mit den Augen nicht sehen und mit den Ohren nicht hören und mit dem Herzen nicht zum Verständnis gelangen, und sie sich nicht bekehren, dass ich sie heilen könnte>
Aber eure Augen sind selig zu preisen, weil sie sehen, und eure Ohren, weil sie hören. Denn wahrlich ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sehnlichst gewünscht, das zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und hätten gerne das gehört, was ihr hört, und haben es nicht zu hören bekommen. Ihr sollt also die Deutung des Gleichnisses vom Sämann zu hören bekommen.
Bei jedem, der das Wort vom Reich Gottes hört und es nicht versteht, da kommt der Böse und reißt das aus, was in sein Herz gesät worden ist; bei diesem ist der Same auf dem Weg daneben gefallen. Wo aber auf die felsigen Stellen gesät worden ist, das bedeutet einen solchen, der das Wort hört und es für einen Augenblick mit Freuden annimmt; er hat aber keine feste Wurzel in sich, sondern ist ein Kind des Augenblicks; wenn dann Bedrängnis oder Verfolgung um des Wortes willen eintritt, wird er sogleich irre. Wo sodann unter die Dornen gesät worden ist, das bedeutet einen Menschen, der das Wort wohl hört, bei dem aber die weltlichen Sorgen und der Betrug des Reichtums das Wort ersticken, sodass es ohne Frucht bleibt. Wo aber auf den guten Boden gesät worden ist, das bedeutet einen solchen, der das Wort hört und auch versteht; dieser bringt dann auch Frucht, und der eine trägt hundertfältig, der andere sechzigfältig, der andere dreißig faltig. (Matthäus 13:3-23) (Seite 49)
In der Synagoge in K’far Nahum lehrte Joshua seine Heiler-Jünger, die zu der Gruppe der Siebzig gehörten.
„Geliebte, Benai Or (Söhne des Lichts). Alaha, der Gott der Vater, gab seinen Kindern, die als Menschen leben, Körper, damit jeder sich als menschliches EGO-Selbst ausdrücken kann.
Die menschlichen Körper werden durch Bereshith Bara Elohim (Schöpfer Götter, heilige Erzengel) erschaffen, die sie auch in guter Gesundheit für euch erhalten.
Ihr müsst eure Körper lieben, aber nicht überbewerten.
Eure Körper sind nicht euer Sein. Sie sind die Tempel Gottes. Sie sind die Tempel eures Geist-Seelen-Ego, eures Seins. Eure Körper sind euch gegeben, damit ihr in ihnen ein rechtschaffenes Leben führt.
Gott der Vater, Elohim und Bereshith Bara Elohim, erschuf für alle lebenden Kreaturen alles Grobstoffliche und Ätherische. Dazu benutzte er Hashmal (Geist-Mind-Licht) und Merkabah (göttliches Geist-Mind-Licht).
Die ätherische Lebenskraft in euren materiellen Körpern wurde euch zum Gebrauch gegeben. Ihr müsst lernen, diese ätherische Lebenskraft (Ätherische Lebenskraft wird im Neuen Testament verschiedentlich erwähnt. In Lukas 8:46 und Markus 5:30 wird die ätherische Lebenskraft als „Kraft“ bezeichnet.), die Geist-Übersubstanz, zu kontrollieren und richtig anzuwenden, damit es euch möglich wird, sie willentlich zu materialisieren. Um das zu erreichen müsst ihr Herren eures Geistes werden.
Nachdem jeder seinen persönlichen Egoismus vollständig ausgelöscht hat – dies hat nichts mit dem Ego-Selbst zu tun – , muss er als normaler, vernünftiger und verantwortungsvoller Mensch seinen Geist im Visualisieren meistern, das heisst, er muss mental konkrete Formen erschaffen und mit Hilfe von Geist-Mind-Energie diese Formen materialisieren.
In der Dunkelheit des Unwissens wird der Egoismus der Persönlichkeit als illegitimes, wahnsinniges Kind undurchsichtiger Begierden und Geist-Substanz geboren.
Es ist ein Gruppenelemental, das seine zeitliche Existenz zu Unrecht als das unsterbliche Ego-Selbst darstellt, die ganze Persönlichkeit kontrolliert und die Geist-Substanz im menschlichen Unterbewusstsein verseucht.
Der Heiler-Jünger muss sein Ego-Selbst klar vom Egoismus und seinen Lastern (Habsucht, Zorn, Hass und vielen anderen) befreien. Mit Geist-Übersubstanz und seiner Willenskraft kann er sein Ziel erreichen.“
Das waren die Anweisungen, die der Gott-Mensch Joshua seinen Heiler-Jüngern in K’far Nahum, Yerushalayim und an anderen Orten gab. Joshua bat jeweils Yiacoub, Yioussoufs Sohn, weiter mit ihnen zu arbeiten, zu üben und sie anzuweisen. Obwohl sich viele als Heiler-Jünger gemeldet hatten, waren es nur wenige, die mit Disziplin durchhielten. Das enttäuschte Yiacoub, doch Joshua lächelte und versicherte ihm, dass jeder, auch wenn er nur einmal den Unterricht besuchte, gewinn daraus ziehe. Während der nächsten zehn Jahre lehrte, predigte und heilte Joshua; hunderte wurden geheilt, manche durch einfaches Berühren seines weissen Gewandes.
Als er dann mit ihnen wieder hinabgestiegen war, blieb er auf einem ebenen Platz stehen samt einer großen Schar seiner Jünger und einer zahlreichen Volksmenge aus dem ganzen jüdischen Lande, besonders aus Yerushalayim, auch aus dem Küstenlande von Tyrus und Sidon. Alle diese waren gekommen, um ihn zu hören und sich von ihren Krankheiten heilen zu lassen; auch die von unreinen Geistern geplagten. Und sie wurden alle geheilt. Und die ganze Volksmenge suchte ihn anzurühren, denn eine Kraft ging von ihm aus und heilte alle.( Lukas 6:17-19)
Joshua zog dann in ganz Galiläa umher, indem er in ihren Synagogen lehrte, die Heilsbotschaft vom Reiche Gottes verkündigte und alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volke heilte; und der Ruf von ihm verbreitete sich durch ganz Syrien, und man brachte alle, die an den verschiedensartigsten Krankheiten litten und mit schmerzhaften Übeln behaftet waren, Besessene, Fallsüchtige und Gelähmte, UND ER HEILTE SIE ALLE. (Matthäus 4:23,24)
Während dieser Jahre bildete Joshua Immanuel die Siebzig Jünger aus; sie wurden Meister im Predigen, Heilen und im Austreiben von Dämonen und unsauberen Geistern. (Seite 50)
Hierauf aber bestellte der Herr noch siebzig andere Jünger und sandte sie paarweise vor sich her in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst zu gehen gedachte. Er sagte zu ihnen: „Die Ernte ist gross, aber klein die Zahl der Arbeiter; darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter auf sein Erntefeld sende!
Geht hin! Seht, ich sende euch wie Lämmer mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit euch, auch keinen Ranzen und keine Schuhe und lasst euch unterwegs mit niemand in lange Begrüßungen ein. Wo ihr in ein Haus eintretet, da sagt zuerst: „Shalom sei diesem Hause!“ Wenn dann dort ein Sohn des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm gewünscht habt, auf ihm ruhen; andernfalls wird euer Friedensgruss zu euch zurückkehren. In demselben Hause bleibt dann und esst und trinkt, was man euch bietet, denn der Arbeiter ist seines Lohnes wert. Geht nicht aus einem Hause weg in ein anderes; und wo ihr in einer Stadt einkehrt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt und bittet nicht um etwas anderes, und heilt die Kranken daselbst und sagt zu den Stadtbewohnern: „Das Reich Gottes ist nahezu euch herbeigekommen!“ (Lukas 10:1-9)
Die Siebzig kehrten dann voller Freude zurück und sagten: „Herr, auch die bösen Geister sind uns Kraft deines Namens untertan!“ Da antwortete er ihnen: „Ich habe den Satan wie einen Blitz aus dem Himmel herabgestürzt gesehen. Ihr wisst: ich habe euch die Macht verliehen, auf Schlangen und Skorpione zu treten und Macht über das ganze Heer des Widersachers, des Bösen, und keinen Schaden wird er euch irgendwie zufügen können. Doch nicht darüber freuet euch, dass die Geister euch untertan sind; freut euch vielmehr darüber, dass EURE NAMEN IM HIMMEL EINGESCHRIEBN STEHEN. (Lukas 10:17-20)
In der Zwischenzeit hatte Joshua seine zwölf Apostel auserwählt. Wenn Joshua lehrte, predigte und heilte, begleiteten ihn seine Apostel. Manchmal nahm Joshua nur seine beiden Vettern Yiacoub und Yiohannan sowie Simon Petros mit. Das konnte sein bei sehr schweren Fällen, in seiner Arbeit als Mehayyai Hametim (Einer der die Toten zurück ins Leben ruft).
Es begab sich aber in diesen Tagen, dass er hinausging auf den Berg, um zu beten, und er verbrachte dort die ganze Nacht im Gebet zu Gott. Als es dann Tag geworden war, rief er seine Jünger zu sich und wählte zwölf aus ihnen aus, die er auch Apostel nannte: Simon, den er auch Petros nannte, und dessen Bruder Andreas; ferner Yiacoub und Yiohannan, Philippos und Bartholomäus, Mattheos und Thomas; Yiacoub, den Sohn des Alphaeus, und Simon mit dem Beinamen „der Eiferer“; Judas, den Sohn des Yiacoub; und Judas Iskarioth, der zum Verräter an ihm wurde. (Lukas 6:12-16)
Darauf rief er die zwölf zu sich und begann sie paarweise auszusenden; dabei gab er ihnen Macht über die unreinen Geister und gebot ihnen, nichts auf den Weg mitzunehmen als nur einen Stock, kein Brot, keinen Ranzen und kein Geld im Gürtel; jedoch Sandalen sollten sie sich unterbinden, aber nicht zwei Röcke anziehen. Weiter gab er ihnen Weisung: „Wo ihr in ein Haus eingekehrt seid, da bleibt, bis ihr von dort weiterzieht.“ (Markus 6:7-10)
Joshua erläuterte seinen Jüngern, was mit denen geschehen wird, die sich weigern, die Wahrheit zu hören, und in ihrem sündigen Leben verharren.
Als Joshua dann im Boot wieder an das jenseitige Ufer (Gadara) hinüber gefahren war, sammelte sich eine große Volksmenge bei ihm, während er sich noch an See befand. Da kam einer von den Vorsteher der Synagoge namens Jairus, und als er Joshua erblickte, warf er sich vor ihm nieder und bat ihn inständig mit den Worten: „Mein Töchterlein ist todkrank: Komm doch und lege ihr die Hände auf, damit sie gerettet wird und am Leben bleibt!“ Da ging Joshua mit ihm; es folgte ihm aber eine große Volksmenge und umdrängte ihn.
Nun war da eine Frau, die schon zwölf Jahre lang am Blutfluss gelitten und mit vielen Ärzten viel durchgemacht und ihr ganzes Vermögen dabei zugesetzt hatte, ohne Nutzen davon haben – es war vielmehr immer noch schlimmer mit ihr geworden; die hatte von Joshua gehört und kam nun in der Volksmenge von hinten herzu und fasste seinen Rock; sie dachte nämlich: „Wenn ich auch nur seine Kleider anfasse, so wird mir geholfen sein.“ Und sogleich hörte ihr Blutfluss auf, und sie spürte in ihrem Körper, dass sie von ihrem Leiden geheilt war. Da nun auch Joshua sogleich die Empfindung in sich hatte, dass die Heilungskraft von ihm ausgegangen war, wandte er sich um und fragte: „Wer hat meine Kleider angefasst?“
Da sagten seine Jünger zu ihm: „Du siehst doch, wie sehr die Volksmenge dich umdrängt, und da fragst du:< Wer hat mich angefasst?>“ Doch er blickte rings um sich nach der, die es getan hatte. Da kam die Frau voller Angst und zitternd herbei, weil sie wohl wusste, was mit ihr vorgegangen war, warf sich vor ihm nieder und bekannte ihm die ganze Wahrheit. Er aber sagte zu Ihr: „meine Tochter, dein Glaube hat dich gerettet: Gehe hin in Frieden und sei von deinem Leiden geheilt!“ (Seite 51)
Während er noch redete, kamen Leute aus dem Hause des Synagogenvorstehers mit der Meldung: „Deine Tochter ist gestorben, was bemühst du den Meister noch?“ Joshua aber ließ die Nachricht, die da gemeldet wurde, unbeachtet und sagte zu dem Synagogenvorsteher: „Fürchte dich nicht, glaube nur!“ Und er ließ niemand mit sich gehen außer Petros, Yiacoub und Yiohannan, den Bruder des Yiacoub. So kamen sie zum Hause des Synagogenvorstehers, wo er das Getümmel wahrnahm und wie sie weinten und laut wehklagten.
Als er dann eingetreten war, sagte er zu den Leuten: „Wozu lärmt und weint ihr? Das Kind ist nicht Tod, sondern schläft nur!“ Da verlachten sie ihn. Er aber entfernte alle aus dem Hause, nahm nur den Vater des Kindes nebst der Mutter und seine Jünger, die ihn begleiteten, mit sich und ging in das Zimmer hinein, wo das Kind lag. Da fasste er das Kind bei der Hand und sagte zu ihm: „Talitha cumi!“ was übersetzt heisst: „Mädchen, ich sage dir: stehe auf!“ Da stand das Mädchen sogleich auf und ging umher; denn sie war zwölf Jahre alt. Da gerieten sie sofort vor Staunen ganz außer sich. Er gebot ihnen dann ernstlich, niemand solle etwas von dem geschehenen erfahren, und ordnete an, man möge ihr zu essen geben. (Markus: 5:21-43)
Joshua schickte seine Jünger in Shabbatais Boot von Gadara nach Bethsaida. Er wollte mit Jairus allein zum Rabbi, der den Sanhedrin vertrat und der den aufrührenden Bericht über die Austreibung der Dämonen aus den zwei Männern in die sechzig Schweine erstattet hatte. Der israelitische Rabbi war bettlägerig, unfähig zu gehen. Die Ärzte hatten Lähmungen und Symptome von Epilepsie festgestellt.
Der israelitische Rabbi schaute Joshua verzweifelt an. Der barmherzige Gott-Mensch füllte den Körper des Israeliten mit seiner Lebenskraft und gebot ihm aufzustehen. Er war geheilt. Ohne ein Wort zu sagen, dematerialisierte Joshua seinen Körper vor den erstaunten Augen des Rabbi und Jairus. Er materialisierte seinen Körper wieder auf einem nahe gelegenen Berg und betete zu seinem Vater, Gott.
Und sogleich nötigte er seine Jünger, in das Boot zu steigen und an das jenseitige Ufer nach Bethsaida vorauszufahren, während er selbst die Volksmenge entlassen wollte. Nachdem er sie dann verabschiedet hatte, ging er auf den Berg hinauf, um zu beten. Als es so Abend geworden war, befand sich das Boot mitten auf dem See, während er selbst allein noch auf dem Lande war. Als er nun sah, wie sie sich beim Rudern abmühten – denn der Wind stand ihnen entgegen -, kam er um die vierte Nachtwache sie zu, indem er auf dem See dahinging, und wollte an ihnen vorübergehen. Als sie ihn aber so auf dem See wandelnd sahen, dachten sie, es sei ein Gespenst, und schrien auf; denn alle sahen ihn und waren in Angst geraten. Er aber redete sie sogleich an und sagte ihnen: „Seid getrost, ich bin’s: fürchtet euch nicht!“ Er stieg darauf zu ihnen ins Boot: da legte sich der Wind. Nun gerieten sie vollends vor Erstaunen ganz außer sich. (Markus 6:45-51)
Und sogleich nötigte Joshua seine Jünger, ins Boot zu steigen und vor ihm nach dem jenseitigen Ufer hinüberzufahren, damit er inzwischen die Volksscharen entließe. Als er das getan hatte, stieg er für sich allein den Berg hinan, um zu beten; und als es Abend geworden war, befand er sich dort allein; das Boot war aber schon mitten auf dem See und wurde von den Wellen hart bedrängt, denn der Wind stand ihnen entgegen.
In der vierten Nachtwache aber kam Joshua auf sie zu, indem er über den See dahinging. Als nun die Jünger ihn nun so auf dem See wandeln sahen, gerieten sie in Bestürzung, weil sie dachten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst laut auf. Doch Joshua redete sie sogleich mit den Worten an: „Seid getrost; ich bin es; fürchtet euch nicht!“ Da antwortete Petros: „Herr, wenn du es bist, so lass mich über das Wasser zu dir kommen!“ Er erwiderte: „So komm!“ Da stieg Petros aus dem Boot, ging über das Wasser hin und kam auf Joshua zu; doch als er den Sturmwind wahrnahm, wurde ihm Angst, und als er unterzusinken begann, rief er laut: „Herr, hilf mir!“ Sogleich streckte Joshua die Hand aus, fasste ihn und sagte zu ihm: „Du Kleingläubiger! Warum hast du gezweifelt?“ Als sie dann in das Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. Die Männer im Boot aber warfen sich vor ihm nieder, beteten ihn an und sagten: „Du bist wahrhaftig Gottes Sohn!“ (Matthäus 14:22-23)
Zu anderer Zeit: Er sagte dann zu ihnen an jenem Tage, als es Abend geworden war: „Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren!“ So liessen sie denn die Volksmenge gehen und nahmen ihn, wie er war, im Boote mit; doch auch noch andere Boote begleiteten ihn. Da erhob sich ein gewaltiger Sturmwind, und die Wellen schlugen in das Boot, so dass das Boot sich schon mit Wasser zu füllen begann; er selbst aber lag am hinteren Teil des Bootes und schlief auf den Kissen. Sie weckten ihn nun und sagten zu ihm: „Rabbi, liegt dir nichts daran, dass wir untergehen?“ (Seite 52)
Da stand er auf, bedrohte den Wind und gebot dem See: „Friede! Werde still!“ Da legte sich der Wind, und es trat völlige Windstille ein. Hierauf sagte er zu ihnen: „Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr immer noch keinen Glauben?“ Da gerieten sie in große Furcht und sagten zueinander: „Wer ist denn dieser, dass auch der Wind und der See ihm gehorsam sind?“ (Markus 4:35-41)
Joshua Immanuel, der Gott-Mensch, der Beni Alaha, der Sohn Gottes, die reine Manifestation des El Shaddai (Logos) in einem menschlichen Körper, als den Menschensohn, Mensch geworden durch die Idee des Himmlischen Menschen, kam in die Welt der Existenz um zu lehren, zu heilen und um die vom Wege abgekommenen Kinder seiner göttlichen Selbstheit als El Shaddai zurückzurufen ins Königreich der Himmel.