24. Dezember – Das geistige Leben

Aus dem Tolstoi Kalender der Weisheit – 24. Dezember  –  Das geistige Leben 

Es ist paradox: Aber ich bin dankbar für den Rassismus in der Schweiz. Denn er hat mir erklärt, was für eine Verletzung Rassismus ist.

Liebe   Wahrheit   Schönheit   

Wachse geistig und hilf anderen, dasselbe zu tun; das ist der Sinn des Lebens. Tolstoi

Von früher Kindheit an merken wir, wie beim Älter werden die geistige Kraft zu-, die körperliche Kraft aber abnimmt. Tolstoi

Die Lage derjenigen, die kein geistiges Wachstum an sich feststellen können, ist schrecklich. Sie sehen nur das materielle Leben, das mit der Zeit vergeht. Wenn du deine Geistigkeit verstehst und damit lebst, wirst du, statt zu verzweifeln, eine Freude kennen lernen, die unzerstörbar ist und immer mehr wächst. Tolstoi

Das „Wie“, die Methoden, die Systeme, sie alle sind Erfindungen des Denkens, daher sind sie begrenzt, daher taugen sie nichts. Wenn Sie das aber verstehen und die Wahrheit erkennen, dass kein System (keine Religion) jemals den Geist befreien kann, dann ist die Freiheit augenblicklich da. Jiddu Krishnamurti

Aus dem Buch: Joshua Immanuel der Christus: Sein Leben auf Erden und seine Lehre von  Dr. Stylianos Atteshlis  – Des Mystikers Sicht: Christi Geburt

  1. Zwei Jahre später als Maria fünfzehn Jahre alt war, erschien ihr während des Betens der Erzengel Gabriel.
  2. Nach diesen Tagen wurde aber seine Frau Elisabeth guter Hoffnung; sie hielt sich fünf Monate lang in tiefer Zurückgezogenheit und dachte: „So hat der Herr an mir getan in der Zeit, die er dazu ersehen hat, meine Schmach bei den Menschen von mir hinweg zunehmen.“ Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott nach Galiläa in eine Stadt namens Nazareth gesandt zu einer Jungfrau, die mit einem Manne namens Yioussouf aus dem Hause Davids verlobt war; die Jungfrau hieß Maria.
  1. Als nun der Engel bei ihr eintrat, sagte er: „Sei gegrüßt, du Begnadete: der Herr ist mit dir!“ Sie wurde über diese Anrede bestürzt und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: „Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade bei Gott gefunden! Wisse wohl; du wirst guter Hoffnung werden und Mutter eines Sohnes, dem du den Namen Joshua geben sollst. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden, und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters Davids geben, und er wird als König über das Haus Yiacoubs in alle Ewigkeit herrschen, und sein Königtum wird kein Ende haben.“
  1. Da sagte Maria zum Engel: „Wie soll das möglich sein? Ich weiß doch von keinem Manne.“ Da gab der Engel ihr zur Antwort: „Heiliger Geist wird über dich kommen und die Kraft des Höchsten dich überschatten; daher wird auch das Heilige, das geboren werden soll, Gottes Sohn genannt werden. Und nun vernimm: Elisabeth, deine Verwandte, ist ebenfalls trotz ihres hohen Alters mit einem Sohn gesegnet und steht jetzt schon im sechsten Monat, sie, die man unfruchtbar nennt, denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.“ Da sagte Maria: „Siehe, ich bin des Herrn Magd, mir geschehe nach deinem Wort!“ Damit schied der Engel von ihr. Lukas 1:24-38
  1. Yioussouf hatte sich damals keine grossen Gedanken gemacht über Shamaons Ankündigung, dass die Weisse Taube der Himmel, Maria den Messias, den Sohn Gottes, durch unbefleckte Empfängnis gebären werde. Als Maria ihm selbst von ihrer Schwangerschaft berichtete, war er verwirrt.
  1. Mit der Geburt Joshua Immanuels des Christus verhielt es sich so: Als seine Mutter Maria Yioussouf verlobt war, stellte sich heraus, noch ehe sie zusammengekommen waren, dass sie vom heiligen Geist guter Hoffnung war. Da fasste Yioussouf, der ein rechtschaffener Mann war und sich nicht in üblen Ruf bringen wollte, den Entschluss, sich, ohne Aufsehen zu erregen, von ihr loszusagen. Doch als er sich mit solchen Gedanken trug, siehe da erschien ihm der Engel des Herren im Traum und sagte zu ihm: “Yioussouf, Sohn Davids, trage keinerlei Bedenken, Maria als Ehefrau zu dir zu nehmen; denn das von ihr zu erwartende Kind stammt vom heiligen Geist.
  1. Sie wird Mutter eines Sohnes werden, dem du den Namen Joshua geben sollst; denn er ist es, der sein Volk von ihren Sünden erretten wird.“ Dies alles ist aber geschehen, damit das Wort erfüllt würde, das der Herr durch den Propheten gesprochen hat, der da sagt: „Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, dem sie den Namen Immanuel geben wird, das heisst übersetzt: „mit uns ist Gott“.
  1. Als Yioussouf dann aus dem Schlaf erwacht war, tat er, wie der Engel des Herrn ihm geboten hatte; nahm seine Gattin zu sich, erkannte sie aber nicht (wer sie war) bis sie einen Sohn geboren hatte; dem gab sie den Namen Joshua. vgl. Matthäus 1:18-25
  1. Es begab sich aber in jenen Tagen, dass eine Verordnung vom Kaiser Augustus ausging, er solle eine Volkszählung im ganzen römischen Reich vorgenommen werden. Es war die erste Zählung, die zu der Zeit stattfand, als Qirinius Statthalter in Syrien war.
  1. Da machten alle sich auf, um sich in die Listen eintragen zu lassen, ein jeder in seinem Ort. So zog denn auch Yioussouf von Galiläa aus der Stadt Nazareth nach Judäa hinauf in die Stadt Davids, die Bethlehem heisst, weil er aus Davids Hause und Geschlecht stammte, um sich daselbst mit Maria, seiner jungen Ehefrau, die guter Hoffnung war, eintragen zu lassen. vgl. Lukas 2:1-5
  1. Yioussouf und Maria ritten der Verordnung des Kaisers Augustus folgend nach Bethlehem, um sich eintragen zu lassen. Sie waren sehr müde. Yioussouf konnte aber kein passendes Nachtlager finden, da alle Herbergen und Häuser in Bethlehem überfüllt waren. In der Nähe der Stadt gab es jedoch eine große Höhle, die ein Mann namens Nathaniel als Stall für zwei Kühe und eine Herde Schafe benutzte. In dieser milden Nacht hatten Nathaniel und seine Hirten die Tiere auf die Weiden geführt. Die Höhle war durch zwei an den Wänden befestigte Fackeln erleuchtet. Das Licht der Fackeln zog die Aufmerksamkeit Yioussoufs und Marias auf sich.
  1. Yioussouf bereitete mit wollenen Tüchern eine Schlafstelle für Maria in einer Ecke der Höhle neben einer leeren Krippe. Er fand zwei leere Eimer, nahm sie und ging zur Quelle um frisches Wasser zu holen. Als er mit den vollen Eimern zurückkam, saß Maria mit dem neugeborenen Sohn in ihren Armen.
  1. Maria hatte den Messias ohne irgendwelche menschliche Hilfe geboren, ohne Schmerzen und ohne die Tücher zu beflecken. Sie wickelte ihr Gott-Kind in das weiße Tuch, das eine Weiße Taube der Himmel als Kopftuch trägt. Joshuas Körper musste nicht gewaschen werden. Maria legte ihren Sohn auf saubere, weiße Tücher in die Krippe. Yioussouf wunderte sich sehr; er konnte es nicht verstehen, dass der Sohn Gottes in einer Höhle geboren werden konnte und nun in einer Krippe lag.
  1. Nathaniel und seine Hirten kamen mit brennenden Fackeln zurück und knieten vor der Krippe. Sie erzählten Josef und Maria von den Engeln, die ihnen beim Weiden der Tiere auf dem Felde die Geburt des Gottessohnes verkündet hatten.
  1. Nun waren Hirten in derselben Gegend auf freiem Felde und hielten in jener Nacht Wache bei ihrer Herde. Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn um leuchtete sie, und sie gerieten in große Furcht. Der Engel aber sagte zu ihnen: „Fürchtet euch nicht, denn wisset wohl: ich verkündige euch grosse Freude, die dem ganzen Volke widerfahren wird; denn euch ist heute ein Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
  1. Und dies sei ein Erkennungszeichen für euch: ihr werdet ein neugeborenes Kind finden, das in Windeln gewickelt ist und in einer Krippe liegt.“ Und plötzlich war bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die Gott priesen und mit den Worten: „Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!“ vgl. Lukas 2:8-14
  1. Nathaniel bat Yioussouf und Maria, das Kind in sein nahe gelegenes Haus zu bringen. Maria folgte Yioussouf und Nathaniel mit ihrem Sohn in ihren Armen. Sie legte das Kind in eine Wiege, die einer Krippe ähnlich sah, im Eingang des Hauses. Die Hirten kehrten zu ihrer Herde zurück. Nathaniel, Yioussouf und Maria waren erschöpft und legten sich schlafen.
  1. Nathaniel und Yioussouf wurden bei Tagesanbruch geweckt durch den Klang von Kamelglocken. Dann klopfte es an die Tür. Nathaniel öffnete und bemerkte in seinem Hof drei Könige mir ihrer Gefolgschaft sowie neun Kamele und drei Pferde.
  1. Maharadscha Rama Tavaivahan stellte sich Yioussouf und Nathaniel vor und machte sie mit seinem Freund und Berater Chekhitana und dem armenischen König Gaspar und seinem Gefolge bekannt. Der Beduinen-Shak trat vor und stellte sich und seine zwei Begleiter vor.
  1. Der Maharadscha näherte sich dem Kind, zog sein königliches Purpurgewand aus und legte es um die Wiege. Dann zog er sein Schwert, hob seinen rechten Fuß auf einen Hocker, drückte das Schwert gegen seinen Oberschenkel und brach es entzwei. Die beiden Stücke des zerbrochenen Schwertes legte er neben die Wiege, in der das Gott-Kind lag, und sagte: „Mein Herr, zu deinen Füssen ist alle Macht und Stärke.“ Dann kniete er vor der Wiege und betete. Neben ihm kniete und betete auch Chekhitana. Nach dem Gebet stand der Maharadscha auf, schaute auf das Kind nieder und rief aus: „Ham-El-Khior!“ (Sanskrit: Ich sehe Gott). Von da an wurde Maharadscha Rama Tavaivahan Ham-El-Khior genannt.
  1. Der Maharadscha winkte einen seiner Diener mit einer großen hölzernen Kiste zu sich und legte sie der Jungfrau und Mutter zu Füssen, mit den Worten: „Gnädige Frau, Mutter des Gottessohnes, nimm dieses Zeichen unserer Liebe an. Es ist Gold und du wirst es bald gut gebrauchen können.“ Zu Yioussouf sagte der Maharadscha: „Lieber Bruder, ihr müsst heute noch vor Mittag diesen Ort verlassen. Bring den Sohn Gottes und seine Mutter weg von Bethlehem und führe sie aus Palästina heraus. König Herodes hat sich vorgenommen den König der Himmel zu finden und zu töten.“
  1. Der armenische König Gaspar und sein Vetter, Prinz Manushak, knieten vor dem Gott-Kind. Gaspar umklammerte die Wiege mit beiden Händen und drückte seine Stirne dagegen. Er weinte und sagte: „Mein Herr, Sohn des Allmächtigen, du hast uns mit deinem hellen Stern hierher geführt, auf dass wir uns vor deiner göttlichen Majestät in Demut neigen. Mein Herr und Gott der Liebe, sei uns gnädig. Sei der Menschheit gnädig. Keine Kriege mehr, Herr. Kein Blutvergießen mehr. Die Erde ist schon zu sehr mit Menschenblut getränkt. Lass keine Verschwörungen mehr zu, Herr, kein Morden mehr. Ich habe meine Macht an meinen Zwillingsbruder Dirkan abgetreten und ich habe mich verpflichtet ihm zu dienen. Führe uns, oh Herr, zum Frieden.“
  1. Prinz Manushak nahm aus den Händen eines Dieners ein Weihrauchgefäß. Er füllte es mit brennender Kohle, welche Nathaniel bereithielt, und legte Weihrauch darauf. Das Haus füllte sich mit dem lieblichen, anregenden Duft. König Gaspar schenkte der Jungfrau und Mutter eine Schachtel Weihrauch und einen Sack Gold.
  1. Der Beduinen-Shak Baal-das-Aaussar ( Diener des Gottes Osiris) näherte sich mit seinen Dienern der heiligen Familie, verbeugte sich vor dem Gott-Kind, verherrlichte Allah, (Gott der meisten Beduinen zurzeit Christi. Allaha = Aramäisch: Gott, Einzahl von Elohim den Einen Gott, den Gott ihres Vaters Ibrahim) den Einen Gott, den Gott ihres Vaters Ibrahim.
  1. Die Pilger bestiegen ihre Pferde und Kamele und verließen Bethlehem. Yioussouf bedankte sich bei Nathaniel, folgte Maharadscha Ham-El-Khiors Rat und verließ Bethlehem heimlich. Yioussouf und Maria waren als Beduinen verkleidet. Shakh Baal-das-Aaussar (Balthasar) hatte ihnen Beduinenkleider geschenkt.

Aus dem Buch: Joshua Immanuel der Christus: Sein Leben auf Erden und seine Lehre
Dr. Stylianos Atteshlis – bekannt als Daskalos
Herausgeber: The Stoa Series P.O.Box 8347, 2020 Nicosia – ISBN 9963-8162-3

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