Aus dem Tolstoi Kalender der Weisheit– 13. März – Weisheit
Die Voraussetzung der Weisheit ist Reinheit; die Folge der Weisheit ist Seelenfrieden. Tolstoi
Die Weisheit eines Menschen misst man nicht nach seinen Erfahrungen, sondern nach seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen. George Bernard Shaw
Der Mensch kann sich immer bessern. Tolstoi
Ein Mensch, der seinen Wünschen nachgibt, ändert seine Einstellung mit der Zeit. Schon bald ist er nicht mehr mit dem zufrieden, was er tut. Tolstoi
Der Weise betrachtet sich selbst nie als weise. Und wenn ein Mensch Gottes Bild vor sich hat, erachtet er sich selbst nie als weise. Tolstoi
Menschen, die nichts zu verlieren haben, sind sehr reich. Chinesisches Sprichwort
Die Weisheit ist grenzenlos; je näher du ihr kommst, desto wichtiger wird sie in deinem Leben. Tolstoi
Des Mystikers Sicht: Ihr – als menschliche Wesen – werdet als kleine Babys geboren, als Bub oder Mädchen. Aber im Körper dieses Buben oder dieses Mädchens arbeiten die heiligen Erzengel der Elemente, wobei sie schon bei den Samenzellen beginnen. – Wir treten nun in die Welt der Existenz ein – auf unseren Weg, in unseren Lauf der Dinge. Und das ist: den Kreislauf der Möglichkeiten und der Existenz als menschliches Wesen zu vervollständigen.
Und die heiligen Erzengel der Elemente, die in ihrer eigenen und in Allahas (die absolute Wirklichkeit) vollkommener Weisheit arbeiten, halten unseren Körper aufrecht, den Körper eines Mannes oder einer Frau. Es gibt daher keinen Zweifel, daß eine Super-Intelligenz in unseren Körpern wirkt und tätig ist. Wir nehmen wohl Speisen und Getränke, Wasser, Milch und andere Flüssigkeiten zu uns. Aber was geben wir sonst noch unseren materiellen Körpern? Nichts weiter außer, daß wir sie waschen mit Wasser um sie rein zu erhalten. Aber was geht in unseren Körpern vor sich? Zum Beispiel in einem Kleinkind, das wächst und wächst? Die heiligen Erzengel arbeiten als Schöpfer und erhalten diesen Körper, halten ihn in guter Gesundheit und verwenden Übersubstanz-Geist-Vitalität sogar als grobstoffliche Materie.
Joshua sprach zu seinen Schülern: „Die heiligen Erzengel, die als eine Form die vollkommene Weisheit der menschlichen Weisheit besitzen, sind dabei, Euren materiellen Körper zu errichten, zu konstruieren, auch dessen ätherisches Doppel, Euren emotionalen Körper, dessen ätherisches Doppel, Euren noetischen Körper, sein ätherisches Doppel, sowie Eure höheren noetischen Körper. Ihr verwendet sie alle unterbewußt, ohne es zu wissen. Und indem Ihr diese Eure Körper unterbewußt verwendet, stellt Ihr in der Art, wie Ihr sie verwendet, die Qualität Eurer Persönlichkeit zusammen: Körper, Gefühle, Wünsche, Emotionen, Schwächen, Gedanken – wie Ihr heute seid.“
Er sprach zu ihnen ganz klar über die Zusammensetzung der Alltags-Persönlichkeit, der Alltags-Persönlichkeit der Menschen jener Zeit, der heutigen Zeit sowie der Zeit, die in vielen Jahrhunderten noch kommen wird. Aber er sagte: „Abgesehen davon, was ich Euch lehre, was Ihr als menschliche Wesen seid, seid Ihr alle Söhne und Töchter von Gott, von Allaha, die Ihr in Eurem zeit- und ort-bezogenen Selbst Eure göttliche Natur manifestiert. Was ist diese göttliche Natur? – Wille und Beobachtung! „Er gab dem Willen und der Beobachtung großen Nachdruck. Sie sind in uns unserer göttlichen Natur, ein Ausdruck unserer Selbstheit, unseres Seelen-Selbst. Kein Tier im Tierreich hat diese Gabe, denn sie sind Schöpfungen, Manifestationen der Erzengel und der Engel. In keinem Tier ist die Seelen-Selbstheit. Nur das menschliche Wesen ist das Ebenbild und das Gleichnis Gottes. Ihr drückt also jetzt ein duales (zweifaches) Selbst aus: das menschliche in der Manifestation und das göttliche in der Natur: den Willen und die Beobachtung.
Nun werde ich euch sagen, was ich unter „Beobachtung“ meine: indem wir die Super-Substanz Geist in allen Bewußtseins-Formen verwenden! Aber was ist „Bewußtsein“? Nun, einige werden sagen: „Selbst-Gewahrsein“. Nein! Aber was dann dieses „Selbst“? Das zeit- und ort-gebundene Selbst oder das göttliche? Nun, wenn wir „Selbst-Gewahrsam“ oder „Selbst-Bewußtsein“ sagen, werden wir sehen, welches „Selbst“ wir untersuchen – da wir ja dual sind. Das ist das Gesetz der Welt der Existenz. Und Joshua sagte: „Ihr lebt Euer eigenes Leben. Wie lebt ihr es?“ Sie alle haben ihn angeschaut und gesagt: „Wir leben!“ Joshua: „Ich sehe natürlich, daß Ihr lebt. Die Tiere leben, die Bäume leben, alle Phänomene des Lebens leben. Aber w i e lebt Ihr? Ja, natürlich seid Ihr verschieden von den Tieren. Das verstehen wir!“ Und er lächelte und sagte: „Ja, allerdings nur eine Stufe. Und Ihr habt noch viele, viele Stufen zu gehen, bevor Ihr Eure wirkliche Natur erreicht: das Königreich der Himmel, das in Eurem Geist-Seelen-Sein ist. Ich sagte Euch ja: Ihr alle seid Nachkommen von Allaha. Aber was versteht Ihr, wenn Ihr alle diese großen Wahrheiten auf Euren menschlichen Maßstab mit Euren Untugenden bringt?“
Und er sagte: „Schaut einmal her! Wie lebt Ihr? Ich sage: nicht selbst-bewußt. Denn Ihr habt keine Ahnung davon, was Ihr als ein Selbst seid, Männer oder Frauen. Ja, Ihr verwendet die Körper, die euch die heiligen Erzengel gegeben haben, unterbewußt. Schauen wir einmal, was Ihr tut! Ihr seht Dinge um Euch herum, Vorstellungen. Indem Ihr sie seht, schafft Ihr unterbewußt Elementale, lebende – ich möchte sagen – Wesenheiten, nicht Sein (beings). Mit ihnen baut Ihr Euer Alltags-Selbst, Eure Persönlichkeit, auf. Und dabei umgebt Ihr Euch die ganze Zeit mit Euren Illusionen und glaubt, daß Ihr in die Welt der Getrenntheit eingetreten seid, obwohl Ihr niemals die Einheit mit Gott verlassen habt. Also befindet Ihr Euch in einer Illusion, indem Ihr in einem grobstofflichen Körper lebt. Wenn Ihr dann unterbewußt Euren sogenannten „emotionalen Körper“ benützt, den Körper Eurer Gefühle, dann fühlt Ihr, daß Ihr lebt. Ihr seht Dinge und fühlt unterbewußt, daß Ihr lebt. Nennt Ihr das „Leben“? Natürlich wundere ich mich: Ihr fühlt, daß Ihr lebt. Indem Ihr aber fühlt, daß Ihr lebt, drückt Ihr Eure göttliche Natur aus. Aber die Art, wie Ihr lebt ist bei jeder Person verschieden – Euer Leben, entspricht es den Gesetzen Allahas?“ Aus einem Vortrag von Daskalos – 21.2.1994