Aus dem Tolstoi Kalender der Weisheit– 5. Juni – Wahrnehmung
36. Kapitel Joshua – Die Auferstehung Gedanken
Wenn wir sagen, die äussere Welt existiere nur so, wie wir sie sehen, leugnen wir, dass es andere Wesen mit anderen Sinnen gibt als die unseren. Tolstoi
In Wirklichkeit ist die äussere Welt an sich gar nicht so, wie wir sie sehen, und daher ist alles Materielle in der Welt unbedeutend. Was ist denn von Bedeutung? Das, was überall, jederzeit und für alle Menschen existiert: Der göttliche Funke, der geistige Ursprung des Lebens. Tolstoi
Es gab keine Zeit, in der die Universen, die Welten der Existenz und die Himmel nicht existierten. Joshua 17/60
In jedem lebenden Wesen und in allem, was in der grobstofflichen Welt lebt, ist Alaha die Mitte. Joshua 17/70
Wenn ich den Blick auf einen Gegenstand werfe, versuche ich, seine äussere Form mit einer Vorstellung zu verbinden, die ich bereits im Kopf habe. Ich sehe etwas Weisses am Horizont und denke: Dort in der Ferne steht eine weisse Kirche. Verleihen wir nicht allem, was wir in der Welt sehen, eine bereits in unserer Vorstellung bestehende Form, die wir aus unserem bisherigen Leben mitbringen? Tolstoi
Des Mystikers Sicht: Was ist unsere alltägliche Persönlichkeit ? Natürlich die Gesamtsumme all unserer Elementale (Gedankenformen). Es ist die Art und Weise, wie wir zum jetzigen Zeitpunkt fühlen, denken und leben. Was aber ist die Verbindung zwischen unserem Unterbewusstsein und unserer Persönlichkeit? Wenn wir diese Dinge untersuchen, werden wir herausfinden, daß nichts, was nicht in unserer Persönlichkeit existiert, nicht auch in unserem Unterbewußtsein lebt. Unser Unterbewußtsein also, hat noch weitere Plätze – nämlich die Lebenskraft die uns durch den Herrn gegeben wird.
Diese Kraft, die die Erzengel gebrauchen, um unsere Körper aufzubauen, dieselbe Kraft die wir auch gebrauchen, und zwar meistens auf eine dumme Art und Weise, indem wir negative Elementale erschaffen.
So gesehen haben wir zwei Teile in unserem Unterbewußtsein. Der eine Teil der in der Hand Gottes liegt, der gebraucht wird durch den Logos und dem Heiligen Geist, so wie uns eben jeden Tag unser tägliches Brot gegeben wird. Das heißt, die Supersubstanz und die Substanz des Geistes. Die meisten von uns gebrauchen das sehr schlecht. Wir erschaffen negative Elementale, und wir erschaffen auch gute Elementale. Das alles zusammen ergibt unsere Persönlichkeit.
Ist dann unsere Persönlichkeit unser Selbst? Nein! Die Persönlichkeit, das sind nur die Kleider die wir tragen – hier auf der materiellen Ebene. Unsere Körper das sind nicht wir – das sind nur Produkte, z.B. der psychische, der noetische Körper, das ätherische Doppel, das sind nur Produkte für uns. Damit sich dieser wahre Strahl unseres Selbst Ausdruck verleihen kann, hier auf der Ebene der existenten Formen. Das heißt also, daß das nur die Kleider sind, die wir tragen; denn unsere Körper das sind nicht wir – das ist nur der Körper. Und so gesehen auch die anderen Körper.
Unsere Persönlichkeit aber, ist eine Erschaffung innerhalb der Zeit, des Raumes und des Ortes, und das erschafft die Jetztzeitpersönlichkeit. Wiederum – ist die Jetztzeitpersönlichkeit unser wahres Selbst? Ja und Nein. Die unveränderliche Substanz, das heißt die Säule des Lebens, das ist Gott. Die Art und Weise wie wir leben, die erschafft diese Persönlichkeit. Eben – die Totalsumme all unserer Elementale… Daskalos